Archaische Blasinstrumente werden bei den "Heimatklängen vor 40 000 Jahren zu hören sein. Archiv-Foto: Ungureanu Foto: Schwarzwälder Bote

Zuschüsse: Kreistagsausschuss soll am Montag über drei Förderanträge von Vereinen entscheiden

Zollernalbkreis. Drei Zuschussanträge im Bereich Kultur, Sport und Bewegung sollen – so der Vorschlag der Kreisverwaltung – positiv beschieden werden. Davor muss allerdings der Schul-, Kultur- und Sozialausschuss am Montag, 19. Februar, in öffentlicher Sitzung zustimmen.

Dabei geht es um den Antrag der Volkstanzgruppe Frommern für das Projekt "Heimatklänge vor 40 000 Jahren" innerhalb des Festivals "Sackpfeifen in Schwaben", den Antrag des Tennisclubs Hechingen für das Weltranglisten-Tennisturnier "boso Ladies Open 2018" sowie für das Projekt "Bewegungspass" von Landkreis, Turngau Zollern-Schalksburg, Turnverein Bitz und AOK.

Für die ersten beiden Anträge wird vorgeschlagen, jeweils einen einmaligen Beitrag von 3000 Euro zu bewilligen. Im dritten fall werden 6000 Euro vorgeschlagen. Die zusammengerechnet 12 000 Euro stehen im Haushalt nicht zur Verfügung und müssten außerplanmäßig finanziert werden.

Die Volkstanzgruppe habe Dudelsackspieler aus 15 Nationen eingeladen und diese gebeten, auch uralte Instrumente wie Knochenflöten mitzubringen.

Vom Bund werde dieses Projekt mit 52 000 Euro unterstützt. Allerdings nur, wenn der Verein seinerseits die gleiche Summe aufbringt. Auch die Stadt Balingen werde die Veranstaltung mit einem "namhaften Betrag" unterstützen. Gemeint sind damit jeweils 10 000 Euro für die Heimatklänge und das Festival.

In Zusammenhang mit dem Antrag des Hechinger Tennisclubs wird angeführt, dass es sich um das größte Freiplatzturnier in Baden-Württemberg und das zweitgrößte in Deutschland handle; dafür gelte es die Sportanlagen zu ertüchtigen.

Was den "Bewegungspass" angeht, der von der Stadt Stuttgart für die Motorik-Förderung bei Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren entwickelt worden ist und der nun auch auf den Zollernalbkreis übertragen werden soll, so geht es um die Ausbildung von Multiplikatoren und die Anschaffung von "Bewegungstaschen" mit den Materialien, die für die Umsetzung erforderlich sind.

Vier Pilotgemeinden sollen die ersten 50 Taschen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Langfristig sei geplant, dass die Gemeinden und Einrichtungen die Taschen selbst kaufen. Das Programm ist laut Sitzungsunterlagen zunächst auf drei Jahre angelegt.

Im Jahr 2016 seien im Zollernalbkreis 1600 Kinder geboren worden; mit 5000 Bewegungspässen könnten drei komplette Jahrgänge abgedeckt werden.