Die HBW-Handballer – hier die stilisierte Darstellung eines Spielers an der SparkassenArena – und die HBW-Fans bekommen erst einmal keine größere Spielstätte: Für den Ausbau der Halle fehlt Geld. Foto: Maier

Öffentliche Zuschüsse fehlen: Erweiterung der Sparkassen Arena kann in naher Zukunft nicht verwirklicht werden.

Balingen - Der von Seiten des HBW Balingen-Weilstetten angestrebte Ausbau der SparkassenArena kann zumindest in naher Zukunft nicht verwirklicht werden. Diesen Wermutstropfen verabreichte Präsident Arne Stumpp jetzt in der Mitgliederversammlung. Während der HBW bereit und in der Lage wäre, so Stumpp, die Hälfte der geschätzten vier bis fünf Millionen Euro für den Ausbau zu übernehmen, könne die zweite Hälfte auf Grund fehlender öffentlicher Mittel derzeit nicht finanziert werden.

Abgesehen von dieser schlechten Nachricht lief in der Versammlung alles rund. Im Fokus stand das zehnjährige Bestehen des Vereins – weswegen erstmals Ehrungen ausgesprochen wurden. Außerdem wurden die Gründungsmitglieder des HBW für ihre besonderen Verdienste um den Verein geehrt. Zu ihnen gehört auch Präsident Stumpp, der die wichtigsten Stationen des HBW nochmals Revue passieren ließ. Zudem gab er einen Einblick in die schwierigen Verhandlungen zwischen den beiden Stammvereinen, bis am Ende die Fusion unter Dach und Fach gebracht wurde.

Der stellvertretende Vorsitzende Dietmar Foth ließ das zurückliegende Vereinsjahr Revue passieren, das davon geprägt war, den HBW nach außen noch stärker zu positionieren und die verschiedenen Gremien HBW-Bundesliga, JSG Balingen-Weilstetten und HBW noch enger miteinander zu verzahnen. Wie intensiv und zeitaufwändig die Zusammenarbeit ist, zeigte der sportliche Leiter Björn Kalenbach auf. Eindrucksvoll erläuterte er, wie aufwändig die Organisation zwischenzeitlich geworden ist und wie der Hauptverein mit seiner derzeit äußerst erfolgreichen Dritt-Liga-Mannschaft die Schnittstellenfunktionen auf der einen Seite zur JSG Balingen-Weilstetten und auf der anderen Seite zur ersten Bundesliga wahrnimmt. Manager Bernd Karrer sagte, dass dies in den zurückliegenden Monaten hervorragend gelungen sei. Karrer machte zudem deutlich, wie wichtig die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer für die Bundesligamannschaft seien: "Ohne euch hätte unser Kader mindestens einen Spieler weniger. Möglicherweise hätten wir aber auch schon längst keine Bundesliga mehr in Balingen." Bürgermeister Reinhold Schäfer sagte, dass der HBW ein Aushängeschild nicht nur für die Stadt, sondern für die gesamte Region sei.

Die Wahlen gingen glatt über die Bühne. Claudia Strobel wurde zur neuen Schatzmeisterin gewählt; sie folgt auf Peter Blechmann, der das Amt nach vier Jahren abgab. In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Dietmar Foth, Karl Merz, der Leiter Spielbetriebs, und Helmut Wahrenberger als Leiter ideeller Bereich.