Acht neue Gesichter im Stadtparlament / Vier bisherige Räte müssen Gremium verlassen

Balingen (mai). Große Freude auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite: Einige Kandidaten haben nach dem Urnengang am Sonntag und dem Votum der Wähler den Einzug in den Balinger Gemeinderat geschafft, andere wiederum müssen das Gremium verlassen.

Der politisch brisanteste Neuling ist unzweifelhaft Peter Seifert. "Mister Bahnhof" schaffte erstmals über die Liste der Grünen den Einzug ins Stadtparlament. Wie man ihn so kennt, könnten die Sitzungen des Gremiums deutlich würziger werden – nur schwer vorstellbar ist, dass Seiferts Ecken und Kanten und insbesondere seine immer wieder geäußerte Kritik an der Stadtverwaltung mit der Zeit im Rat abgeschliffen werden.

Neu in der Fraktion der CDU ist der 18-jährige Tim Leukhardt. Der Weilstettener ist künftig der jüngste Balinger Stadtrat überhaupt. Die SPD verzeichnet mit Alexander Maute und Marlies Kempka gleich zwei Neuzugänge am Fraktionstisch – und die freien Wähler sogar drei: Roland Nies schaffte den Wiedereinzug ins Gremium, Wolfgang Hallabrin und Margit von Haaren sind ganz frisch dabei. Neu in der Runde der FDP-Stadträte ist Irmgard Priester.

Vier Stadträte haben die Wiederwahl nicht geschafft. Nicht mehr in den Reihen der CDU-Gemeinderatsfraktion ist künftig Günther Meinhold; trösten dürfte ihn, dass er bei der Wahl zum Ortschaftsrat Frommern (siehe dazu auch nebenstehenden Artikel) erneut ein starkes Ergebnis erreicht hat. Bei der FDP war bei zwei bisherigen, sehr erfahrenen Stadträten die erneute Kandidatur nicht von Erfolg gekrönt: Paul Pick und Karl-Heinz Reichert werden im neuen Gremium nicht mehr dabei sein. Nicht wiedergewählt wurde auch Margrit Weinmann-Mayer; sie war bisher Stadrätin für die Frauenliste und hatte jetzt für die Grünen kandidiert.

Neben diesen Rräten, die aufgrund des Wählervotums den Einzug ins Gremium nicht mehr geschafft haben, gibt es andere, die zur Wahl erst gar nicht mehr angetreten waren. Bei der CDU sind dies Erhard Kappe und Walter Zanker und Dieter Koch, bei der SPD Rainer Heinz, Karlheinz Raisch und Helga Zimmermann-Fütterer, bei den Freien Wählern Martin Kath, Axel Metzger, Arne Stumpp und Rolf Ulrich. Die Frauenliste war ebenfalls nicht mehr zur Wahl angetreten; Sabine Klaiber und Theresa Schmidt geben ihre Mandate ab.