Ein Busabstellplatz, die Niederlassung des Heizölhändlers Quellmann-Koppel und anderes – auf dem Areal der früheren Firma Hahn & Schneckenburger am Ende der Balinger Hindenburgstraße findet sich ein buntes Sammelsurium. Foto: Maier

Areal Hahn & Schneckenburger wird von September an hergerichtet. Grün statt Asphalt und Beton.

Balingen - Ein Busabstellplatz, die Niederlassung des Heizölhändlers Quellmann-Koppel und anderes – auf dem Areal der früheren Firma Hahn & Schneckenburger am Ende der Balinger Hindenburgstraße findet sich ein buntes Sammelsurium. Bald nicht mehr: Von September an wird das Gelände für die Gartenschau hergerichtet.

Mit Ausnahme der Hindenburgstraße 75 werden alle derzeit noch dort befindlichen Gebäude und sonstigen baulichen Anlagen abgerissen. Die Fläche soll zudem vollständig entsiegelt und damit quasi der Natur zurückgegeben werden – Grün statt Beton und Asphalt.

Der Technische Ausschuss des Balinger Gemeinderats entscheidet am Mittwoch, 15. Juli, über die Vergabe der Abbrucharbeiten und der Baufeldfreimachung (19 Uhr, Stadthalle). Beauftragt werden soll nach Prüfung mehrerer Angebote die Bösinger Firma Berb. Die Kosten für den Abbruch belaufen sich auf rund 190.000 Euro.

Auf Gelände befinden sich Altlasten

Weil sich auf dem Gelände Altlasten befinden, erfolgen die Arbeiten in enger Abstimmung mit dem Landratsamt. Mögliche Mehrkosten für belastetes Material sind in der Angebotssumme enthalten. Die Abrissarbeiten sollen im September beginnen, sobald das letzte Pachtverhältnis auf dem Areal, das sich im Eigentum der Stadt befindet, Ende August ausgelaufen ist.

Entstehen wird auf dem Gelände nach den Planungen des Büros Planstatt Senner, das für den nördlichen Bereich des Gartenschauareals von der Schellenbergbrücke bis zur Stadtmühle verantwortlich zeichnet, zur Eyach hin ein kleines grünes Paradies – der sogenannte Erlebniswald. Dabei handelt es sich um die nördliche Fortsetzung des Aktivparks, der anstelle der derzeitigen Tennisplätze in den Eyach-Auen angelegt wird. Dort wird dann für Kinder Platz zum Spielen und Naturentdecken sein, während deren Eltern gemütlich im Grünen und am Wasser sitzen können.

In Fortführung der künftig verkehreberuhigten Hindenburgstraße wird ein eyachbegleitender Fußweg angelegt, sodass man künftig auf beiden Seiten des Flusses zur Stadtmühle spazieren kann. Zwischen der Brücke an der Bizerba-Arena und derjenigen an der Stadtmühle wird es derweil keine weitere Querungsmöglichkeit geben: Der Gemeinderat hatte sich im vergangenen Sommer gegen eine zusätzliche Brücke auf der Höhe der Einmündung des Reichenbachs entschieden.

Die Fläche hinter dem Eyach-Erlebniswald soll im Gartenschaujahr als Ausstellungsareal Verwendung finden. Anschließend soll sie vorzugsweise der Erweiterung des städtischen Bauhofs zur Verfügung stehen.