Einen bunten Blumenstrauß von Cover-Versionen überreichten Sängerin Lisa und ihre Band dem Publikum.Fotos: Bäurle Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltung: "Leeza" spielen auf der Drive-In-Kulturbühne / Zuhörende zeigen Gefallen mit hochgereckten Daumen

Eine gute Stimmung herrschte am Donnerstagabend unter den Besuchern des Konzerts der Band "Leeza" auf der "Drive-In-Kulturbühne" vor der Eislaufhalle.

Balingen. Obwohl es lange nicht so warm war wie bei den ersten Ausgaben der Veranstaltungsreihe und es sogar immer wieder leicht regnete, winkten die Fans der Gruppe aus den Fenstern ihrer Fahrzeuge heraus zu, schwenkten leuchtende Utensilien und hupten nach den Songs begeistert. Dabei waren nicht nur Fahrzeuge mit BL-Kennzeichen zu sehen: Im Publikum befanden sich augenscheinlich auch Fans aus Rottweil, Sigmaringen, Tuttlingen, Tübingen und Stuttgart.

"Leeza" traten in der Besetzung Lisa Steigmayer (Gesang), Simon Steigmayer (Gitarre, Gesang), Linda Roscher (Bass), Fabian Stroppel (Schlagzeug) und Davor Lukacic (Keyboard) auf und wussten gleich von Beginn an musikalisch zu überzeugen. Dem modernen "No Roots" von Alice Merton folgte gleich ein Tina-Turner-Klassiker, wobei Sängerin Lisa die bekannte Zeile "You’re Simply The Best" ihren Anhängern widmete, die trotz des schlechten Wetters den Weg zum Konzert gefunden hatten.

Danach wechselten sich neuere und ältere Titel aus den Bereichen Rock und Pop ab. So gesellte sich zu "Just Because You Feel Good" von Skunk Anansie aus den 1990er-Jahren der etwas aktuellere Song "Prize Tag" von Jessie J. Dabei machte vor allem Gitarrist Simon Lautstärketests mit dem Publikum und forderte alle auf, zu schreien und zu jubeln. Zudem wurde bei "Prize Tag" während des Liedes mitgehupt.

Bei "Ironic" von Alannis Morissette bewies Sängerin Lisa bei den Strophen viel Gefühl und Power im Refrain. Dazu sah man im Publikum viele Arme, die zu den Fenstern der Autos heraus geschwenkt wurden.

Die Fans klatschten aus den Fenstern heraus mit

Beim Oldie "Without Love" von den Doobie Brothers war eine tolle Instrumentaleinlage zu hören. Vor allem die Gitarrenarbeit stach heraus. Bei einem weiteren Titel durfte Keyboarder Davor Akzente setzen, die Fans klatschten aus den Fenstern heraus voller Bewunderung mit. "Vincent" von Sarah Connor war von grellen Leuchteffekten auf der Bühne begleitet und wurde teils emotional und druckvoll gesungen.

Bei "Rebel Yell" von Billy Idol war Gitarrist Simon auch gesanglich gefragt. Er trug auch den bekanntesten Hit der Punkband Green Day mit dem Titel "Basket Case" zusammen mit Lisa eindrucksvoll vor.

Einer der Höhepunkte war die Ballade "Hey Mama", die Lisa und Simon ihrem unlängst zur Welt gekommenen Sohn widmeten. Simon spielte dabei, wie auch bei einigen anderen Liedern, auf der Akustikgitarre, Keyboarder Davor wechselte für dieses Lied aufs Akkordeon. Als er zudem bei "Like The Way I Do" von Melissa Etheridge mit Rap-Passagen aufwartete, hupte das Publikum, quasi als "Szenenapplaus", vor Begeisterung.

Wie bei diesem Titel glänzte Gitarrist Simon auch bei "Sweet Child Of Mine" von Guns ’n’ Roses" oder "Purple Rain" von Prince mit tollen Soli. Bei "Sex On Fire" von den Kings Of Leon wurde aus den Autos heraus enthusiastisch mitgesungen, und auch die Hymne "Don’t Stop Believing" von Journey fehlte nicht, ehe das Konzert mit "Hallelujah" von Leonard Cohen endete.

"Gut gefällt es mir!", freute sich ein weiblicher Fan. Weiter fielen Begriffe wie "super", oder man zeigte per "Daumen hoch" die Begeisterung aus dem Auto heraus.