Gerd Ulrich kandidiert erneut

Balingen-Endingen. Zwei wichtige Termine stehen in der kommenden Woche in Endingen an. Zum einen der zweite Teil der Ortsvorsteher-Wahl, zum anderen die Einweihung des Bürgerplatzes.

Die Wahl des Ortsvorsteher ist in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrats am kommenden Montag, 22. September, ab 19 Uhr im Bürgerhaus. Sie ist nötig geworden, nachdem Gerd Ulrich zwar vom Ortschaftsrat als Nachfolger von Walter Ladenberger zum Ortsvorsteher bestimmt worden war, der Gemeinderat aber seine Zustimmung zu dieser Entscheidung versagt hatte (wir berichteten).

Davon lässt sich Gerd Ulrich nicht beeinflussen. Er wird am Montag erneut kandidieren, "denn ich bin vom Ortschaftsrat gewählt worden und habe die Zusicherung, dass dies auch wieder der Fall sein wird". Sollte er die erforderliche Stimmenzahl erreichen, werde er, wie bei der Wahl im Juli, Jochen Urban als ersten Stellvertreter vorschlagen. Die Ortschaftsräte simmten damals mehrheitlich für ihn, doch der Gemeinderat lehnte diese Entscheidung ebenfalls ab.

Unentschlossen ist Walter Ladenberger, derzeit geschäftsführender Ortsvorsteher. Er will erst den Verlauf der Sitzung abwarten und dann entscheiden, ob er gegen Gerd Ulrich antritt. In der Sitzung am 30. September ist dann der Gemeinderat wieder an der Reihe, um das Wahlergebnis in Endingen zu bestätigen oder wieder abzulehnen.

Zuvor, und zwar am Sonntag, 28. September, findet die Einweihung des Bürgerplatzes statt. Vier der fünf großen Vereine hatten zwar für eine Verschiebung bis nach einer endgültigen Entscheidung, wer Ortsvorsteher in Endingen wird, plädiert, doch darauf wird nun keine Rücksicht genommen. "In Absprache mit dem Oberbürgermeister findet die Einweihung im kleinen Rahmen statt", erklärt Walter Ladenberger. Er und der OB werden sprechen, der Musikverein wird spielen, und auch der Kinderchor des Endinger Gesangvereins hat einen Auftritt. "Es bestand wegen der LEADER-Förderung ein gewisser Zeitdruck", begründet Ladenberger die Einhaltung des Termins.