Ihre zahlreichen Kontrollen macht die Polizei dafür verantwortlich, dass die Fasnet weitgehend ruhig verlief. Foto: Seeger Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnetsbilanz: Tragischer Unfall überschattet Veranstaltungen im Zollernalbkreis

Zollernalbkreis. Größtenteils ruhig ist die Fasnet aus Sicht der Polizei verlaufen. Das wird nicht zuletzt auf die hohe Polizeipräsenz an den "Brennpunkten" und die verstärkten Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen bei Umzügen, Partys und Hallen-Events zurückgeführt.

Auch die Ordner- und Sicherheitsdienste sowie die Unterstützung durch die örtlichen Feuerwehren und Rettungsdienste haben laut Polizei wesentlich zum reibungslosen Ablauf der Fastnetsveranstaltungen beigetragen.

Durch gezieltes Ansprechen von Personen seien auch viele – meist alkoholbedingte – Auseinandersetzungen bereits im Anfangsstadium beigelegt worden. Einige Streithähne müssen allerdings mit einem Strafverfahren rechnen.

Überschattet wurden die Fasnetstage im Zollernalbkreis durch den tragischen Unglücksfall, bei dem eine 32-Jährige am Sonntag vor dem "Schmotzigen" in Binsdorf ums Leben kam. Einen Zwischenfall gab es auch am Rosenmontag in Trochtelfingen: Eine 28-jährige Frau wurde während eines Umzugs in einem "Narrenkäfig" der Trochtelfinger Bären erheblich am Kopf verletzt und musste ärztlich behandelt werden.

Aufgrund des Unwetters an den beiden vergangenen Tagen kam es teilweise zu Behinderungen bei Fastnetsveranstaltungen. Umzüge, Fastnetsfeuer, Hexenverbrennen und sonstige Kehraus-Veranstaltungen waren teilweise nur schwach besucht oder wurden wegen des strömenden Regens zügig abgehalten.

Trotz des ruhigen Fasnetsverlaufs waren die Polizeibeamten immer wieder gefordert. Einige Personen setzten sich alkoholisiert ans Steuer und mussten ihren Führerschein abgeben. Auf manche von ihnen wird laut Polizei wegen der Trunkenheitsfahrt ein Strafverfahren zukommen.