Das Sextett singt und spielt sich durch sein umfangreiches Repertoire. Foto: Plog Foto: Schwarzwälder-Bote

Jazz: "Hardt Stompers" spielen Dixieland im Zollernschloss

Balingen. Ausverkauft ist wieder einmal der Jazz-Club im Balinger Zollernschloss beim Konzert der Hardt Stompers gewesen. Das Sextett wurde 1980 in Hardt bei Reutlingen gegründet und ist seitdem konstant im Ländle unterwegs. "Willkommen zur Wellness-Oase", kündigte Günter Friedhelm (Kornett und Gesang) launig den Abend an. Weiter spielten Peter Maisenbacher (Banjo und Gitarre), Wolfgang Schenk (Posaune und Gesang), Frank Richling (Schlagzeug), Manfred Schütt (Klarinette, Sopransax, Querflöte, Gesang) und Karl-Otto Schmidt (Tuba und Kontrabass).

Fröhlich und optimistisch

Sie boten Dixieland-Jazz, dessen fröhliche und optimistische Elemente zu betonen und auszuleben für die "Hardt Stompers" Programm ist. Sie spielten und sangen sich frohgemut und unbeschwert durch ihr großes Repertoire des traditionellen Jazz. Dabei scheuten sie auch ironische Albernheiten nicht: Aus dem "Basin’ Street Blues" wurde der "Besen Street Blues", aus dem Mississippi der Neckar: "Jetzt gang i eich mal auf den Wecka, mit oinem Liad vom Neckar! An jeder Tür hängt des Kehrwocha-Schild."

Zu bestaunen und zu bewundern gab es allerdings auch beseelt und virtuos geblasene Soli: Manfred Schütts Klarinette in "Petite Fleur", Karl-Otto Schmidts Tuba in "Big House Blues" und Wolfgang Schenks Posaune in "Ory’s Creole Trombone".

Bei der stürmisch erklatschten Zugabe verließen die Musiker ganz im Stile der Marchingbands musizierend die Bühne und mischten sich unter das begeisterte Publikum.