Nicole Hoffmeister-Kraut lässt sich von Helmut Reitemann kutschieren. Foto: Thiercy

Zahlreiche Angebote und Aktionen bei Messe. Hoffmeister-Kraut (CDU) lobt Konzept der Lebenshilfe.

Zollernalbkreis - Auch wenn sie am Glücksrad daneben gelegen hat – für die hiesige CDU-Landtagsabgeordnete und Wirtschaftsministerin Nicole Hofmeister-Kraut ist der Besuch der Messe "Familie Zollernalb" ein Gewinn gewesen Und eine Ehrensache, dass sie am Samstagvormittag beim offiziellen Rundgang durch die Volksbankmesse in Balingen dabei war.

Angeführt von Lebsnshilfe-Geschäftsführer Holger Klein ging es für gut zwei Dutzend Bürgermeister und Amtsträger an den bunten Ständen entlang. Mit dabei unter anderem der Balinger Helmut Reitemann und die Hechinger Beigeordnete Dorothee Müllges. Das bunte Treiben findet alle zwei Jahre statt. Premiere war vor zehn Jahren. "Damals sollte es eine Adventsfeier werden", erinnert sich Klein. Aus der Adventsfeier wurde eine Tradition, auf die viele bereits lange hin fiebern. Denn, so Hofmeister-Kraut: Bei der "Familie Zollernalb" kommen ganz unterschiedliche Menschen zusammen, die doch eines gemeinsam hätten – die Liebe zur Region und zur eigenen Heimat.

Förderer und Unterstützer der Stiftung Lebenshilfe sorgten an zwei Messetagen dafür, dass es kunterbunt, lustig und auch informativ zuging. Die Messe hat Stammbesucher. Viele von ihnen fanden sich etwa am Stand von Holcim ein. Dort konnte der eigene Handabdruck in Beton verewigt werden.

Katharina Höckh und ihr Team vom Coding-College (VHS) hatten einen knallgelben Käfer am Start. Der musste so programmiert werden, dass er selbstständig den Weg von A nach B fand. Kein ganz leichtes Unterfangen für die Kinder, aber mit viel Spaß verbunden. Am Stand der Hechinger Weiherschule konnten die jungen Besucher Kreisel aus Holz basteln, betreut von Lehrerin Akela Ude-Groß und ihren Kollegen. Bei der Lebenshilfe selbst versuchte die Ministerin ihr Glück am Glücksrad. Gewonnen hat sie nichts, fröhlich war sie dennoch. Was vielleicht daran gelegen haben mag, dass sie und OB Reitemann sich den Spaß nicht nehmen ließen, die aus einer Albliege und einem E-Bike bestehende Rikscha auszuprobieren – mit dem Stadtvater an den Pedalen.

Klar war auch das Kaffeewerk vertreten – mit Röstspezialitäten zum direkten Genuss oder dem Angebot, ein Päckchen "Glückskaffee" zu kaufen. Jedes Paket hat eine Losnummer. Am Ende winkt neben vielen Sachpreisen ein Auto als Hauptgewinn. Der Erlös geht, wie auch der von Sponsoren reich bestückten Tombola, an die Stiftung Lebenshilfe, die damit ein Stück Inklusion mehr schaffen kann.

Marcel Wagner hatte ein kleines Atelier in der Halle aufgebaut. Der Schweizer malt. Mit einer ganz besonderen "Tinte": mit Kaffee nämlich. "Heute ganz besonders gutem Kaffee, also werden die Bilder besonders gut", so Holger Klein. Teilhabe und Lebensqualität – das sind die Themen, denen sich die Lebenshilfe verschrieben hat. Noch besser gelingt das, wenn starke Partner vor Ort kooperieren. Und so war am Wochenende neben Banken und Krankenkassen auch der Schwarzwälder Bote mit "Pinguin Paul", dem Maskottchen des Kinderboten, am Start. Ebenso wie beispielsweise die Mössinger Dreifürstensteinschule, an deren Stand Nistkästen gebaut werden konnten. Für Dirk Benkwitz und sein Team von der Balinger Jugendmusikschule war der Messeauftritt Premiere. Sie luden die großen und kleinen Besucher ein, Musikinstrumente zu testen. Hoch hinaus ging es mit dem Luftballonwettbewerb des Offiziers- und Unteroffiziersheims Albcasino. Auch die Wirtschaftsförderung Zollernalb und der Verein für gemeindenahe Psychiatrie informierten über ihre Angebote.

Und dann waren da noch die Tische in der Halle und die Buden auf dem Freigelände, wo die Besucher bei leckeren Speisen auch mit völlig fremden Menschen ins Gespräch kommen konnten.