Politik: Jusos diskutieren in Balingen über Zukunft der EU
Balingen. Vereinigte Staaten von Europa, Europäische Republik – oder weiter so wie immer? Die Jungen Sozialdemokraten im Zollernalbkreis (Jusos) haben darüber in Balingen mit dem stellvertretenden Juso-Landesvorsitzenden Florian Burkhardt diskutiert.
In seinem Vortrag sagte Burkhardt, dass die Sozialdemokraten angesichts der Auswirkungen der Finanzkrise, wiederholten terroristischen Anschlägen und wachsendem Rechtspopulismus "mutige Visionen entgegenstellen" müssten. Eine davon: die wesentlich engere Zusammenarbeit der einzelnen Nationen durch die schrittweise Gründung der Europäischen Staaten von Europa.
An der Idee schieden sich die Geister. Einigkeit herrschte, dass die EU endlich von der Sparpolitik gegenüber südeuropäischen Mitgliedsstaaten abrücken müsse.
Die Juso-Kreisvorsitzende Lara Herter kritisierte die noch immer beschämend hohe Jugendarbeitslosigkeit in Italien, Spanien und Griechenland: "Die konservative und neoliberale Politik des vergangenen Jahrzehnts hat eine verlorene Generation hinterlassen – wir Jusos erwarten vom neuen Bundesfinanzminister Olaf Scholz, dass er einen Kurswechsel vorantreibt", so Herter.