Nachruf: Josef Hahn starb mit 84 Jahren

Balingen-Roßwangen (kh). In seinem 85. Lebensjahr ist Josef Hahn aus Roßwangen am Dienstag verstorben.

Mit seinen Geschwistern Paula und Annemarie ist Josef Hahn in der Zinkenstraße aufgewachsen. Nach seiner Schulzeit erlernte er den Beruf des Herrenschneiders und arbeitete mehrere Jahre in einer Maßschneiderei in Badenweiler.

Die Liebe zu seiner Jahrgängerin Maria zog ihn wieder zurück in sein Heimatdorf. Nach der Hochzeit 1956 bezog das junge Paar die Wohnung in der Zinkenstraße, wo auch die Nebenerwerbslandwirtschaft der Eltern fortgeführt wurde. Im Sommer 1957 wurde Tochter Rita geboren, zwei Jahre später Sohn Wilhelm. Mit der Geburt von Sohn Klaus im Jahr 1964 und Tochter Margarete 1965 war die Familie komplett.

Im Zementwerk in Dotternhausen fand Hahn im mörteltechnischen Labor eine Anstellung. Nach mehr als 40 Jahren Betriebszugehörigkeit ging er in den Ruhestand.

Die Landwirtschaft hatte die Familie viele Jahre zuvor aufgegeben. Mit großer Begeisterung betrieb Josef Hahn jedoch seine Imkerei und freute sich auch noch in diesem Sommer über eine gute Honigernte.

Im vergangenen Jahr war bei ihm Leukämie diagnostiziert worden. Doch dank der guten Betreuung seiner Tochter Margarete konnte Josef Hahn bis vor wenigen Wochen im Kreise seiner Familie noch viele gute Momente erleben, so auch die Geburt seines fünften Urenkels und die zahlreichen Familienfeiern mit seinen acht Enkelkindern.

Mehr als 60 Jahre lang war Josef Hahn bei der Feuerwehr Roßwangen; seit der Gründung war er Sänger im Feuerwehrchor. 16 Jahre lang engagierte er sich im Kirchengemeinderat in Roßwangen und war maßgeblich am Umbau des Pfarrhauses zum schmucken Pfarrsaal beteiligt. Der Gesangverein Roßwangen verliert mit ihm ein Ehrenmitglied.

 Die Beerdigung findet am Freitag um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Roßwangen statt.