B 27-Abschnitt zwischen Neukirch und Rottweil: Die vierspurige Fahrbahn war am Freitag beim Aufbringen der Binderschicht dran. 2400 Tonnen Material wurden dazu mit etwa 100 Lastwagenfuhren herangekarrt. Foto: Scheidel Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: B 27 wird zwischen Balingen und Bisingen Anfang nächster Woche freigegeben

Auf der B 27 geht es voran: Das Ende der Sanierungsarbeiten an der Hauptverkehrsader des Zollernalbkreises ist absehbar. Zwischen Balingen und Bisingen sollen die Arbeiten bereits an diesem Montag abgeschlossen sein, zwischen Schömberg und Neukirch Ende August.

Zollernalbkreis/Rottweil (wis/gu). Wie berichtet, lässt das Regierungspräsidium Tübingen (RP) auf einer Länge von rund 3,7 Kilometern die schadhafte Fahrbahndecke der B 27 zwischen Balingen-Nord und der B 463 bei Bisingen in beiden Fahrtrichtungen sowie die Auf- und Abfahrtsrampen an den Anschlussstellen Engstlatt und Balingen-Nord sanieren. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch die Fahrbahnübergangskonstruktion der Klingenbachbrücke zwischen Bisingen und Engstlatt instandgesetzt.

Aufgrund des guten Wetters werden die Arbeiten eine Woche früher als ursprünglich angekündigt abgeschlossen, teilt das RP mit. Bereits ab heute, Samstag, beginnt der Rückbau der transportablen Schutzwand und der vorübergehenden Mittelstreifenüberfahrten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.

Auch bei den Arbeiten im Bereich der Neukircher Steige geht es voran: Die gemeinsame Maßnahme der Regierungspräsidien Freiburg und Tübingen beinhaltet die Fahrbahndeckenerneuerung auf einem Abschnitt von rund 3,5 Kilometern, wovon etwa 1,7 Kilometer im Bereich der Neukircher Steige liegen. Zudem werden im Bereich der Neukircher Steige die bestehenden Schutzplanken gegen ein Fahrzeugrückhaltesystem aus Betonfertigteilen ausgetauscht und die Entwässerungskanäle instandgesetzt. Ferner werden an mehreren Stellen über die gesamte Fahrbahnbreite Entwässerungsleitungen eingebaut.

Die Gesamtkosten für diese Maßnahme, die ebenfalls vom Bund getragen werden, sind mit rund 3,5 Millionen Euro angegeben. Der Zeitplan scheint auch dort in jedem Fall aufzugehen: Voraussichtlich werde die Strecke am 31. August/1. September wieder freigegeben, und die leidigen Umleitungen zwischen Rottweil und Schömberg hätten ein Ende.

Heiß her geht es auf dem Streckenabschnitt seit einigen Tagen beim Einbringen von Trag- und Binderschicht. Drei bis vier Meter pro Minute geht es voran mit der Binderschicht, auf die nächste Woche die abschließende, vier Zentimeter starke Deckschicht aufgebracht werden soll. Danach sind noch Folgearbeiten bis hin zu den Fahrbahnmarkierungen gefragt.

So zügig wie im Moment werde es vorangehen, verspricht Martin Osieja, der Straßenbauchef des Landkreises Rottweil. Auch Peter Laube vom Regierungspräsidium Freiburg, Außenstelle Donaueschingen, ist zuversichtlich, ungeachtet des Wetters den Plan einhalten zu können.

Nachdem der Belag aufgebracht ist, wird mit einer Isotopensonde die Verdichtung gemessen, um gegebenenfalls noch einmal eine Walze drüberfahren zu lassen.

Auch sicherheitstechnisch wird der Streckenabschnitt mit der Maßnahme, die laut Experten 15 Jahre halten sollte, aufgewertet. Mit dem neuen Fahrzeug-Rückhaltesystem aus Betonschutzfertigteilen auf dem Mittelstreifen werden Fahrzeuge zur Fahrbahn abgewiesen, die Aufprallenergie somit stark vermindert.