Bürgermeister Reinhold Schäfer (von links), Ortsvorsteher Klaus Jetter, Isabell Koch, Seniorchef Dieter Koch, Thomas Koch, Seniorchefin Helga Koch, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch und Landrat Günther-Martin Pauli im Verkaufsraum der Engstlatter Bäckerei  Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Staatsministerin besucht zwei Firmen

Balingen. Anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) hat die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU), die Bäckerei Koch in Engstlatt und die Firma Roller & Söhne in Weilstetten besucht. ELR sei mit seinen Einzelprojekten auf kommunaler Ebene sehr erfolgreich. Es habe in den vergangenen 25 Jahren die Entwicklung vorangebracht. Auch in Balingen seien verschiedenste Vorhaben gefördert worden. Das ELR wirke mit seinen vier Schwerpunkten: Innenentwicklung/Wohnen, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen in alle für die Strukturentwicklung des Landes relevanten Bereiche hinein.

Dies betonte die Staatssekretärin bei der ersten Station in Engstlatt. In der Bäckerei Koch wurde sie von Thomas und Isabell Koch sowie von Landrat Günther-Martin Pauli, Bürgermeister Reinhold Schäfer und Ortsvorsteher Klaus Jetter erwartet. Thomas Koch schilderte die Entwicklungsgeschichte der Bäckerei. Mit einer umfangreichen Sanierung und Modernisierung seines Betriebs in Engstlatt habe er zu einer Festigung der Grundversorgung in dem Balinger Ortsteil beigetragen und deshalb 2014 einen ELR-Zuschuss erhalten. Bei einem Rundgang konnten sich die Besucher einen Eindruck von dem Betrieb mit mehr als 50 Mitarbeitern machen.

Im Anschluss besuchte Staatssekretärin Gurr-Hirsch die Firma Roller & Söhne im Gewerbegebiet Rote Länder in Weilstetten. Für den Neubau hat das 2018 ebenfalls ELR-Mittel erhalten und ist aus der Innenstadt von Balingen nach Weilstetten umgesiedelt.

"Unsere Firma ist seit 125 Jahren Spezialist für Antriebstechnik und Industriebedarf", sagte der Geschäftsführer Stefan Bantel. Ferner sei die Werkstatt auf Reparaturen und Anfertigungen von Antriebswellen, Getrieben, Zylindern und Pumpen sowie andere technische Probleme spezialisiert. Auch die Fertigung von Einzelteilen nach individuellen Vorgaben gehöre zum Angebot. Unterstützt wird Stefan Bantel von seiner Mutter Birgit sowie weiteren zwei Mitarbeitern.

Bei einem Rundgang lobte die Staatssekretärin des Engagement von Stefan Bantel und seinen Mut zur Auslagerung der Firma in ein Gewerbegebiet. Sie ermutigte ihn, zur Nachwuchsgewinnung einen Ausbildungsplatz zu schaffen, da viele Firmen von gut ausgebildeten jungen Menschen profitieren könnten.