Rezension: Buch veranschaulicht Entstehung des Faschismus
Wie entsteht eigentlich Faschismus? Diese und weitere Fragen beantwortet Morton Rhue in seinem spannenden Werk "Die Welle".
Alles beginnt damit, dass die Geschichtsklasse des Lehrers Ben Ross einen Film über das ehemalige Nazi-Deutschland ansieht. Die Schüler fragen sich, wie die Menschen so begeistert von diesem faschistischen Denken sein konnten. Also entscheidet sich Ross dafür, ein Experiment zu machen, mit dem er beweisen will, dass Menschen immer noch anfällig für faschistisches Denken und Handeln sind. Er startet eine Bewegung, die "Welle", die allerdings relativ schnell aus den Fugen gerät und ihren eigenen Lauf nimmt.
Das Werk hat mit 180 Seiten einen guten Umfang und ist auch verständlich und interessant geschrieben. Es fesselt einen als Leser sehr und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. "Die Welle" ist ab einem Alter von etwa 12 bis 13 Jahren zu empfehlen, da es zum Verständnis eines gewissen geschichtliches Hintergrundwissens bedarf. Erschienen ist das Werk zwar schon im Jahr 1981, es ist aber heute immer noch hochaktuell und lesenswert. 2008 kam der Film zum Buch in die Kinos, dieser ist sehenswert, obwohl er leicht von der Handlung der Originalfassung abweicht.
Die Autorinnen sind Schülerinnen der Klasse 9a am Progymnasium Tailfingen.