Digitalisierung: Kommunen investieren 13 Millionen Euro in den Glasfaserausbau

Um den Ausbau des Backbone-Netzes zu beschleunigen, haben sich zehn Städte und Gemeinden zusammengeschlossen. Sie investieren 13 Millionen Euro in den Glasfaserausbau.

Zollernalbkreis. Bisingen, Burladingen, Geislingen, Haigerloch, Hausen am Tann, Meßstetten, Obernheim, Ratshausen, Schömberg und Weilen unter den Rinnen machen gemeinsame Sache: In einer europaweiten Ausschreibung, die vom Verbund Komm.Pakt.Net und dem Landratsamt organisiert wurde, ging als wirtschaftlichster Bieter die Firma Netze BW GmbH hervor. Mit der Vertragsunterzeichnung wurde das Projekt nun offiziell gestartet.

Das Großprojekt umfasst den Bau von rund 75 Kilometern Backbone-Trasse. Der Ausbau der Backbone-Trasse wird vom Land Baden-Württemberg mit bis zu 50 Prozent gefördert.

Die Fertigstellung des Netzes ist für Ende 2021/Anfang 2022 geplant. Dann soll das flächendeckende Backbone-Netz im Zollernalbkreis zu 95 Prozent fertig sein.

Bei dem Großprojekt sollen maximale Synergien genutzt und entlang der Backbone-Trasse auch die Leerrohre für Glaserfaser bis zum Gebäude mitverlegt und auf den einzelnen Grundstücken abgelegt werden. Dadurch müssten Hauseigentümer ihren Hausanschluss nur noch auf das Grundstück verlegen lassen, um Zugang zum schnelleren Internet zu bekommen. Durch die Mitverlegung von Strom oder der Erneuerung der Kanalisation könnten in einzelnen Gemeinden die Kosten für die Hausanschlüsse gesenkt werden.

Der Dezernent der Hauptverwaltung, Karl Wolf, dankte den Bürgermeistern für die Mitwirkung bei diesem gemeinsamen Projekt.