Virtuelles Klassenzimmer oder Webinar – Lernen ist zunehmend digital. Foto: Naupold Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: e-Broschüre zeigt, wie neue ind innovative Lernmethoden umgesetzt werden können

Zollernalbkreis. Welche beruflichen Weiterbildungsangebote es in der Region gibt, geht aus einer neuen e-Broschüre hervor, die das baden-württembergische Wirtschaftsministerium und die 13 Regionalbüros für berufliche Weiterbildung – darunter das Netzwerk für berufliche Fortbildung Neckar-Alb – veröffentlicht haben. Dazu wurden rund 1500 Bildungsträger aus den regionalen Netzwerken befragt.

Die fortschreitende Digitalisierung, auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen, erfordert zusätzliche Qualifikation der Beschäftigten: Bildungsinhalte und Lernmethoden verändern sich. Mitarbeiter, die für die Arbeitswelt 4.0 geschult seien, seien auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen entscheidend, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Vier innovative, digitale Lehrformate werden im Rahmen der beruflichen Weiterbildung benannt. Dazu gehören MOOCs (Massive Open Online Course, online Vorlesungen), interaktive digitale Vermittlung von Lerninhalten wie zum Beispiel digitale Lernspiele, digitale Lernsimulation sowie digitale Planspiele, weiter Video-Tutorials und digitale Tutoren- und Assistenzsysteme im Sinne von arbeitsplatz- oder arbeitsprozessintegriertem Lernen.

Auf knapp 100 Seiten gibt die e-Broschüre nun den Ist-Zustand wieder. Dargestellt werdenaus den Bereichen Buchhaltung, Gastronomie/Hotellerie, Bäckerhandwerk, Fitnesstrainer, Elektrotechnik, Betriebswirt und Vertrieb beispielhafte Ansätze wie neue innovative und digitale Lernmethoden umgesetzt werden können.

Dabei wird deutlich, dass die Nutzung digitaler Methoden eine Vereinfachung für Lernende und Lehrende bedeutet. Längst praktizieren die Weiterbildungsträger im Land das virtuelle Klassenzimmer oder Blended Learning sowie Webinare. Die Weiterbildung 4.0 setzt demnach bei der Vernetzung von Mensch, Maschine und Computer neue und innovative Maßstäbe.

"Der Lernraum wird inhaltlich und didaktisch modern aufgestellt", sagt Ute Braun, Leiterin des Regionalbüros Karlsruhe und Hauptverantwortliche für das Projekt. "Digitaler Medieneinsatz, neue didaktische und methodische Mittel schaffen neue Zugänge zum Wissen."

 Ansprechpartnerin für die Landkreise Zollernalb, Reutlingen und Tübingen ist Petra Kriegeskorte, Telefon 07121/95 53 57. Die Broschüre gibt’s online unter der Adresse https://www.fortbil dung-bw.de/news/70525/Be rufliche+Weiterbildung+4.0+/