Sanierung: Die Sauna im Balinger Eyachbad wird momentan attraktiver und schöner gemacht
In der Sauna des Eyachbads haben die Arbeiter begonnen, die Decken und Böden herauszureißen. Bis September wird das Dampfbad auf Vordermann gebracht, damit sich die Besucher noch wohler fühlen.
Balingen. Von der aufgerissenen Decke hängen Kabel und Schläuche herab, wie die Eingeweide eines riesigen Tieres. Die Arbeiter eines Albstädter Stuckateurbetriebs haben die alten Abdeckungen entfernt und in Container auf dem Parkplatz hinter der Stadthalle gesammelt. Jetzt fräsen sie gerade den Boden ab. In dem Raum ist es am Dienstagmittag staubig und heiß.
Die Entkernung ist der Auftakt zu einer gründlichen Sanierung der Sauna im Eyachbad. Bis zum 1. September bleiben Dampf- und Hallenbad für die Besucher geschlossen. So lange haben dort die Handwerker das Sagen. Die Sommerpause wird von den Stadtwerken genutzt, um eine Reihe von Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten sowohl im Eyachbad als auch im Saunabereich zu realisieren.
Die Stadtwerke hatten im September 2018 den Betrieb der Sauna im Eyachbad übernommen. Mit Erfolg, denn die Besucherzahlen sind nach ihren Angaben seitdem stetig angestiegen. Doch das bringt auch Probleme mit sich: Es gibt zu wenig Platz, vor allem im Aufenthaltsbereich. Außerdem stößt die Küche bisweilen im Bewirtungsbereich an die Grenze ihrer Kapazität. Das hat zur Folge, dass die Saunagäste auch im Ruhebereich oder an den Fußbecken ihre Mahlzeiten einnehmen, nicht immer zur Freude anderer Besucher.
Deshalb wird nun umgebaut. Ehemalige Massageräume werde in den Küchenbereich integriert, so dass die Besucher mehr Platz haben, wo sie essen und sich aufhalten können. Auch der Ruheraum soll größer werden.
270 000 Euro kostet das Ganze die Stadtwerke. Im März hatte der Balinger Gemeinderat grünes Licht für die Arbeiten gegeben und sich auch dafür ausgesprochen, dass die Stadtwerke, die den Saunabetrieb testweise übernommen hatten, die Einrichtung dauerhaft weiterführen.
Vom Umbau und von der Sanierung sowie von den neuen Öffnungszeiten ab September erwarten sich die Stadtwerke einen weiteren Anstieg der Besucherzahlen. Bis zu 40 schwitzfreudige Gäste werden dann im Schnitt pro Tag erwartet. Und die sollen sich in der neuen Sauna wohlfühlen.