Ein großer Moment auch für Uwe Haußmann (von links): Im vergangenen Jahr sind die TSG-Fußballer Oberliga-Meister geworden und haben gerade den Meisterwimpel und die Meisterschale erhalten. Foto: Archivfoto Hauser

Regionalliga: Uwe Haußmann will weiter daran mitwirken, die TSG-Fußballer in der Regionalliga zu etablieren

Den Aufstieg in die Regionalliga geschafft, eine passable Hinrunde gespielt. Eigentlich hätte Uwe Haußmann allen Grund, sich zurückzulehnen und die Erfolge zu genießen. Doch der Vorsitzende der Balinger Fußballer verschwendet vor dem ersten Spiel im neuen Jahr daran keinen Gedanken.

Balingen. Der 62-Jährige erinnert sich noch gut daran, wie im vergangenen Mai die Meisterschaft ausgiebig gefeiert wurde. Aber nicht allzu lange, denn es wartete viel Arbeit auf die Fußballabteilung, denn es galt, die neue Saison vorzubereiten und den Regionalliga-Bestimmungen des Verbands gerecht zu werden. Haußmann machte sich zudem auf Sponsorensuche. "Das war meine Sommeraufgabe", erinnert er sich.

Auch in der Winterpause gab es für die TSG-Funktionäre kaum Zeit für Besinnlichkeit und Ausruhen. Regelmäßige Treffen mit den Verantwortlichen für die Sicherheit, Kasse und Bewirtung standen an, um für den ersten Rückrundenspieltag am heutigen Samstag gerüstet zu sein.

Ein weiteres Thema war die geplante Ausgliederung der Aktiventeams aus dem Gesamtverein, wobei sich die Fußballer noch bis Mai Zeit lassen wollen, um diesen Schritt in trockene Tücher zu bringen. "Es gibt so viel zu prüfen und abzuklären", begründet Haußmann die Verschiebung des "Zeitfensters". Und weil Geschäftsführer Fabian Fecker um die Auflösung seines Vertrags gebeten hat, muss nun auch noch geklärt werden, wer seine Aufgaben übernimmt. "Es wird eine interne Lösung geben", kündigt der Vorsitzende an, wobei Fecker wohl weiterhin für die TSG kicken wird – die Verhandlungen laufen noch – und eventuell sich ehrenamtlich beim Regionalligisten einbringt.

Die Arbeit geht somit nicht aus, doch Haußmann verschwendet noch keinen Gedanken daran, sein Amt, das er nun schon seit zwölf Jahren bekleidet, aufzugeben. Der Prozess, die TSG in der Regionalliga auf längere Sicht zu etablieren, soll weitergehen und ist seiner Meinung nach "nicht zu stoppen, auch wenn wir absteigen". Er will der Abteilung in der aktuellen "Umbruchsituation" nicht den Rücken kehren. Er weiß seine Vorstandskollegen unter anderem bei der Umsetzung der Vision 2025, für die in den vergangenen Wochen neue Ziele formuliert wurden, hinter sich: "Ich werde von guten Leuten gestützt. Wir haben ein gutes Miteinander."

Mit Blick auf das erste Heimspiel gegen Dreieich und die kommenden Begegnungen zeigt sich Haußmann optimistisch: "Die Mannschaft hat es drauf." Sie wirkt auf ihn noch entschlossener und dynamischer. Wegen der guten Ergebnisse in der Vorbereitung hofft er, dass gegen Dreieich gleich der erste Heimsieg eingefahren und letztlich auch die Liga gehalten wird.

Wie in der Vorrunde will er nämlich noch lange das Team auch bei Auswärtsspielen unterstützen, zum Beispiel in die großen Stadien von Kickers Offenbach oder Waldhof Mannheim. In der Hinrunde war er von der Atmosphäre dort beeindruckt. "Ich habe richtig Gänsehaut bekommen", schwärmt Haußmann jetzt noch.