Nicht mehr lange, dann räumt das Balinger DRK die Garagen in der Hindenburgstraße. Diese werden abgerissen, um Platz zu schaffen für das neue Jugendhaus. Sie freuen sich über den nahen Baubeginn und halten Spendenprospekte in den Händen (kleines Bild links, von links): Till Wäschle, Bauleiterin Alisa Andris, Jens Stingel, Wolfgang Stahl und Dietmar Dieter. Foto: Schnurr­/Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

DRK: Im Januar ist Spatenstich für die neuen Garagen im Gewerbegebiet Bangraben / Spenden werden noch dringend gebraucht

Mit seinem Vorhaben "Garagenneubau auf dem Bangraben" ist der DRK-Ortsverein Balingen auf die Zielgerade eingebogen. Die Baugenehmigung ist erteilt, im Januar beginnen die Arbeiten.

Balingen. Die Halle mit ihren rund 500 Quadratmetern bietet Platz für sieben Fahrzeuge und vier Anhänger sowie alle Gerätschaften. Es gibt auch Umkleidemöglichkeiten.

Architekt Till Wäschle weist bei der Präsentation außerdem darauf hin, dass die Halle frostfrei sei, was bedeute, dass auch Flüssigkeiten gelagert werden könnten.

Alle Fahrzeuge an einem Ort – das sei schon lange der Wunsch des DRK-Ortsvereins gewesen, wie Vorsitzender Wolfgang Stahl ausführt. Immer wieder habe man in der Vergangenheit umziehen müssen. Mit den neuen Garagen werde die Einsatzfähigkeit verbessert, "denn oft geht es um Minuten", nennt Stahl einen großen Vorteil. Der Balinger DRK-Ortsverein habe sich zwar eine große Aufgabe vorgenommen, "doch es ist der richtige Weg", ist Kreis-Bereitschaftsleiter Dietmar Dieter überzeugt. Dem Kreisverband liege es am Herzen, dass alle 24 Ortsvereine gut untergebracht seien. Der Balinger sei mit dem neuen Garagenbau in Zukunft "gut aufgestellt".

"Ohne ehrenamtliche und finanzielle Unterstützung wäre das Projekt aber nicht möglich", betont Stahl, der unter anderem auf die Zuschüsse durch den Kreisverband und die Stadt Balingen verweist. Letztere habe zudem als Tausch für das Grundstück in der Hindenburgstraße, wo das Jugendhaus gebaut werden soll, eines im Gewerbegebiet "Bangraben" zur Verfügung gestellt.

"Es ist das größte Projekt für den Ortsverein. Dieser finanziert sich zu 100 Prozent durch Spendengelder", hält Bereitschaftsleiter Jens Stingel fest. Daher sei der Ortsverein auch weiterhin auf finanzielle Zuwendungen angewiesen. Denn von den rund 500 000 Euro Baukosten – Stingel: "Es wird kein Pracht-, sondern ein reiner Zweckbau" – seien noch 200 000 Euro aufzubringen. Stingel verweist darauf, dass deshalb die Bausteinaktion und die Suche nach Großspendern weitergingen. "Wir sind darüber hinaus dankbar um jede Spende und froh um jeden Euro, den wir nicht finanzieren müssen", erklären Stingel und Stahl unisono. Denn künftige Generationen sollen nicht mit den Schulden belastet werden.