Der Rektor des Frommerner Schulverbunds, Martin Kettner, inspiziert den Wasserschaden an der Decke im Flur der Realschule. Foto: Reich Foto: Schwarzwälder Bote

Umbauarbeiten: Im Frommerner Schulverbund ist jetzt auch die Verwaltung räumlich gebündelt

Die Arbeiten auf dem Gelände des Frommerner Schulverbunds kommen voran: In den Sommerferien hat nun die Verwaltung ihre neuen Räume bezogen. Einziger Wermutstropfen: Ein Wasserschaden in einem Flur der Realschule.

Balingen-Frommern. Nach den Sommerferien hat nicht nur die eine oder andere Klasse des Frommerner Schulverbunds neue Zimmer bezogen, auch die Verwaltung ist in neuen Räumen. Dort, wo zuvor die Verlässliche Grundschule untergebracht war – auch sie hat jetzt ein neues Domizil – haben Arbeiter während der Ferien fleißig Wände eingezogen und Böden verlegt, gesägt und gehämmert, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Nun sind hier unter einem Dach Rektor Martin Kettner, die Konrektoren Hans-Peter Abt und Sandra Ade-Heiner sowie das Sekretariat. So wurden einmal mehr die Wege des Verbundes verkürzt, wie auch beim Bau des ein Stockwerk höher gelegenen, in mehrere Räume gegliederten Lehrerzimmers für die 80 Pädagogen, die dort arbeiten, getreu dem Motto der Schule: "Im Verbund gemeinsame Wege gehen".

Seit dem Jahr 2018 werden die Schulgebäude schrittweise umgebaut. So wurde am so genannten Altbau ein zweigeschossiger Anbau errichtet, in dem ein Aufenthaltsraum und ein zusätzliches Klassenzimmer entstehen.

Denn der Bedarf an Klassenzimmern ist groß. "Wir haben einen guten Zulauf", sagt Rektor Martin Kettner, an dessen Schule auch Jungen und Mädchen aus dem oberen Eyachtal unterrichtet werden. 36 Klassen gibt es im Frommerner Schulverbund, um die sich insgesamt 100 Mitarbeiter kümmern.

Lastwagen und Kinder kommen sich nicht in die Quere

Mit dem Ablauf der Bauarbeiten ist Kettner alles in allem zufrieden: "Es hat gut funktioniert", sagt er auch in Hinblick auf den Baustellenverkehr. Denn es ist nicht immer einfach, wenn große Fahrzeuge anrücken müssen, während Kinder auf dem Schulhof spielen. Er lobt zudem ausdrücklich die gute Zusammenarbeit zwischen Architekt und Hochbauamt.

Doch es gab auch Rückschläge. So ergoss sich am Montag vergangener Woche über Frommern ein Starkregen. Pech, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt wegen Arbeiten ein Teil des Dachs der Realschule offen war. Das Wasser drang durch eine Decke im Flur und strömte über die Treppe auf die Böden. Es dauerte eine Weile, bis die Baubehörde die Böden untersucht hatte und freigab – nur wenige Tage vor Schulbeginn. Auch die Decke wird zurzeit saniert.

Probleme gab es auch im Zugang zum Sportbereich. Hier wies der Boden gefährliche Risse auf. Darunter befinden sich wichtige Leitungen. Der Boden musste deshalb aufgespitzt werden – aufgrund des Lärms ebenfalls während der Sommerferien – und wird nun neu aufgebaut.

Als nächstes sollen dort, wo vormals Verwaltungsbereich war, drei neue Klassenzimmer entstehen, denn, wie Kettner sagt: "Der Raum ist der dritte Pädagoge" – nach den Eltern und den Lehrern. Im vierten Bauabschnitt im kommenden Jahr soll dann ein Zentrum für Naturwissenschaftsräume und Technik entstehen.

Mit der Bündelung der Verwaltung in neuen Räumen ist die Schule in Sachen Vernetzung wieder einen wichtigen Schritt weitergekommen. "Wir haben schon nach zwei Tagen gemerkt, dass das Konzept aufgeht", zeigt sich Rektor Kettner zufrieden.