Das Logo mit Zollernburg und Wappen soll sich demnächst auf allen Fahrzeugen von Feuerwehr und Katastrophenschutz und auch auf der Kleidung der Rettungskräfte wiederfinden. Foto: Ungureanu Foto: Schwarzwälder-Bote

Zuschüsse: Feuerwehren und Katastrophenschutz werden vom Landkreis nach Bedarfsplan gefördert

Künftig sind Feuerwehren und Hilfsorganisationen, die durch den Landkreis gefördert werden, am "Corporate Design" zu erkennen: dem Logo mit Burg und Wappen und dem Schriftzug "Zollernalbkreis".

Zollernalbkreis (gu). Das schließt neben den Fahrzeugen auch die Kleidung der Rettungskräfte ein, die mit entsprechenden Abzeichen versehen wird. Dafür stellt der Landkreis in den nächsten beiden Haushaltsjahren jeweils 15 000 Euro bereit. Insgesamt werden Feuerwehr und Katastrophenschutz in den kommenden vier Jahren durch den Landkreis mit 1,275 Millionen Euro gefördert. Es ist die erste Fortschreibung des 2011 vom Kreistag beschlossenen Feuerwehrbedarfsplans und reicht bis ins Jahr 2022.

Neben den "normalen" Gemeindefeuerwehren gibt es auch zwei Gefahrstoffzüge – in Albstadt und Hechingen. Die beiden Feuerwehren mit Gefahrstoffzügen verfügen über einen Gerätewagen-Gefahrgut und einen Abrollbehälter-Gefahrgut, mit denen im Ernstfall auch für alle anderen Gemeinden im Zollernalbkreis eine zusätzliche Aufgabe geleistet wird. In Albstadt wurde in diesem Jahr ein neuer Abrollbehälter-Gefahrgut in Betrieb genommen, in Hechingen steht eine Ersatzbeschaffung an, die vom Landkreis unterstützt wird.

Für den Katastrophenschutz ist bei der Feuerwehr Balingen ein ABC-Erkundungskraftwagen stationiert, der vom Bund zur Verfügung gestellt wird und kreisweit eingesetzt werden kann. Zusätzlich benötigte Messgeräte werden vom Landkreis bezuschusst. In diesem Jahr wurde der Feuerwehr Balingen ein tragbares Messgerät zur Verfügung gestellt; ein Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug und ein weiteres Löschgruppenfahrzeug müssen für die Balinger Feuerwehr neu beschafft werden. Das wird vom Landkreis im Haushaltsjahr 2019 mit 80 000 Euro bezuschusst.

Zusätzlich soll für die Feuerwehr Balingen im Jahr 2020 ein Abrollbehälter-Aufenthalt beschafft werden, den der Landkreis mit 60 000 Euro bezuschusst. Darin sollen sich die Einsatzkräfte bei Großeinsätzen und Großveranstaltungen erholen können.

In Zukunft werden in die Gefahrgutzüge auch Spezialkräfte für Strahlenschutz integriert; in Albstadt und Hechingen gibt es jeweils eine Strahlenschutzeinheit.

Für eine Ersatzbeschaffung der Feuerwehr Hechingen sind im kommenden Haushaltsjahr 100 000 Euro veranschlagt: Der Gerätewagen-Atemschutz soll durch einen Abrollbehälter-Atemschutz ersetzt werden. Auch Albstadt und Balingen erhalten Zuschüsse für die Ersatzbeschaffung von Atemschutz.

Teuer kommt den Landkreis im nächsten Jahr außerdem die Ausstattung der Gemeindefeuerwehren mit Digitalfunk: Dafür sind 830 000 Euro veranschlagt; gegebenenfalls können Fördermittel des Landes dafür beantragt werden.