Entwicklung: Mobilität, Bildung und mehr: Auftaktveranstaltung am 8. Dezember in der Mensa Längenfeld

Balingen. Wie sieht die digitale Zukunft in Balingen aus? Wie kann die Digitalisierung vor Ort mehr Lebensqualität bringen? In welchen Bereichen soll das geschehen? Mit dem Projekt "Balingen digital" wollen die Stadtverwaltung und die Stadtwerke eine Strategie dafür entwickeln. In die Planung sollen sich dabei auch die Balinger einbringen. Die Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung findet am Samstag, 8. Dezember, von 9 bis 13 Uhr in der Mensa Längenfeld statt.

Geplant ist der Aufbau eines digitalen Service- und Informationsangebots, in dessen Zentrum die Elektromobilität steht. Begleitend wird ein innovatives Bildungskonzept für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ausgearbeitet.

Den zeitlichen Rahmen setzt die Gartenschau, die 2023 in Balingen stattfindet: Bis dahin soll das Angebot für Bürger und Besucher bereitstehen.

Das Konzept für "Balingen digital" wird in einem sogenannten Agendaprozess entwickelt, der die Bürger der Stadt und die heimische Wirtschaft einbezieht. Bei der Auftaktveranstaltung am 8. Dezember sollen Ideen, Vorschläge und Erwartungen formuliert werden. Geleitet und moderiert wird die Veranstaltung von der Dettenhausener Organisation Dialog Basis. Nach einer Einführung in das Projekt diskutieren und erarbeiten die Teilnehmer in Themengruppen Ideen und Vorschläge.

Im Fokus stehen die Themen E-Mobilität und lokale Energieerzeugung. Fragen könnten dabei sein: Wie kann ein zukunftsfähiges, komfortables Nahverkehrsangebot aussehen? Sollte die Innenstadt in Zukunft Elektroautos vorbehalten sein? Woher kommt die Energie für die E-Mobilität? Steht die "Tankstelle" der Zukunft in der heimischen Garage? Wie können Anbieter und Nutzer von einer Gemeinschaftsenergie profitieren, die zum Beispiel private und gewerbliche Fotovoltaikanlagen einbezieht? Welche digitalen Plattformen können Handel, Industrie und Gewerbe nutzen, um Kunden mit neuen Angeboten anzusprechen?

Das Projekt "Balingen digital" wird im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Digitale Zukunftskommune@bw" des baden-württembergischen Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration mit 40 000 Euro gefördert. Das Programm unterstützt Kommunen im Land dabei, eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln, die an den Bedürfnissen ihrer Bürger ausgerichtet ist.

Zum Projektteam von "Balingen digital" gehören die Stadtverwaltung, die Stadtwerke Balingen, die Volkshochschule mit der WissensWerkstatt Zollernalb, das Reutlinger Energiezentrum für Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz der Hochschule Reutlingen sowie das Tübinger ebök-Institut für angewandte Effizienzforschung. Unterstützt wird das Projekt von der Sparkasse Zollernalb, der Volksbank Hohenzollern-Balingen, der Wohnbaugenossenschaft, dem Landkreis, der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Zollern-Alb, dem Handels- und Gewerbeverein, dem Stadtmarketingverein Balingen aktiv und der BürgerEnergiegenossenschaft Balingen.