Traf nur einmal ins Hamburger Tor: Felix König. Foto: Single

Handball-Bundesliga: HBW unterliegt am Sonntag beim HSV Hamburg klar mit 19:32.
 

Balingen - Nichts zu holen gab es am Sonntag für den Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten beim HSV Hamburg. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte es für das Team von Trainer Rolf Brack am Ende eine 19:32 (9:16)-Klatsche.

»Das war in allen Bereichen ernüchternd«, sagte HBW-Coach Brack nach 60 Minuten, in denen sich sein Team 24 Fehlwürfe und 13 technische Fehler leistete.

Der Versuch, den positiven Trend des 31:30-Auswärtssieges vor Wochenfrist in Lübbecke zu bestätigen, ging also in die Hose. Denn nicht nur im Angriff blieben die Schwaben vieles schuldig, auch in der Deckung. 22 Minuten lang hielten die Schwaben mit, dann aber riss der Faden, und in der Folge »erschossen« Michael Kraus (8 Tore), Marcin Lijewski (6) und Pascal Hens (5) den HBW quasi alleine. Nach dem 9:8 zogen die Hanseaten vor 8350 Zuschauern vorentscheidend auf 16:9 davon.

Es lief zunächst richtig gut für den HBW. Kai Häfner legte eine Führung vor, und auch nach Christoph Theuerkaufs 4:3 in der neunten Minute hatte das Brack-Team noch die Nase vorn. Dann schlug der Favorit mit einem 4:0-Lauf zurück. Allerdings ließen sich die Gäste, die in der Offensive immer wieder auf einen siebten Feldspieler setzten, von diesem Zwischenspurt nicht beeindrucken. Häfner und Manuel Liniger per Strafwurf verkürzten auf 8:9 (22.) und nötigten HSV-Trainer Martin Schwalb zur Auszeit.

Danach spielte der HSV wie verwandelt, aber auch der HBW, bei dem sich nun zahlreiche Fehler aneinander reihten. Bis zur Pause gelang den Gästen kein Feldtor mehr, und Hamburg zog auf 16:9 davon. Im zweiten Abschnitt dauerte es acht Minuten, ehe Florian Billek für den Tabellenzwölften mit dem 11:19 wieder ein Treffer aus dem Spiel heraus gelang. Schon jetzt war der Käse gegessen. Lijewski und Kraus sorgten dafür, dass die Tordifferenz in diesem ungleichen Duell auf zehn Treffer anwuchs (21:11/39.). Allenfalls statistischen Wert hatten die Treffer, die Häfner und Theuerkauf (2) in der Schlussphase zum 32:19-Endstand beitrugen.

HBW Balingen-Weilstetten: Putera, Katsigiannis; König (1), Foth, Herth (1), Milosevic, Tubic (2), Ettwein (1), Theuerkauf (5), Wessig, Häfner (3), Billek (3), Liniger (3/3), Skvaril. HSV Hamburg: Tahirovic, Beutler; Kraus (8), Schröder, Flohr, Vori (3), Lindberg (3), Terzic, Nilsson (4), Lijewski (6), Hens (5), Petresen (2), Schliedermann.