An der Sichelschule ist bekanntgeworden, dass sich ein Schüler mit dem Corona-Virus infiziert hat. Foto: Reich

Klasse und Lerngruppe der Sichelschule und der Außenstelle des Diasporahauses bleiben zu. 

Balingen/Bietenhausen - An der Außenstelle Balingen des Diasporahauses Balingen und in der Sichelschule ist bei jeweils einem Schüler im Kindes- und Teenageralter eine Infektion mit dem Corona-Virus bekannt geworden.

In Absprache mit dem Gesundheitsamt haben die Bildungseinrichtungen sofort reagiert und die betreffenden Klasse beziehungsweise Lerngruppe geschlossen. Personen, die mit den Schülern in Kontakt waren, wurden teilweise unter Quarantäne gestellt.

Zahlreiche Tests

Wie der Sprecher der Balinger Stadtverwaltung, Jürgen Luppold, gegenüber unserer Zeitung sagte, habe die Leiterin der Sichelschule, Edith Liebhäuser, sofort nach Bekanntwerden der Infektion in Absprache mit dem Gesundheitsamt reagiert. Die Lerngruppe, in der der Schüler war, sei geschlossen worden. Kontaktpersonen wurden unter Quarantäne gestellt. Die weiteren neun Schüler der Lerngruppe sowie drei Lehrer seien auf Corona getestet worden. Bei zwei der Lehrer sei der Test negativ ausgefallen, beim dritten fehlt noch das Ergebnis. Die beiden Lehrer sollten den Unterricht wieder aufnehmen. Auch die bereits vorliegenen Testergebnisse bei den Schülern seien negativ.

Mit Ausnahme der betroffenen Lerngruppe laufe der Betrieb an der Sichelschule normal weiter, betonte Luppold.

Aufgrund der Corona-Infektion eines Schülers findet auch in einer der beiden Klassen der Außenstelle Balingen des Diasporahauses Bietenhausen zunächst kein Unterricht mehr statt. In Absprache mit dem Gesundheitsamt ist auch die Tagesgruppe, in der der Schüler nach Bekanntwerden der Infektion zunächst betreut wurde, geschlossen worden. Wie Andé Guzzardo, Vorsitzender des Vereins und Leiter der Einrichtungen gegenüber dem Schwarzwälder Boten bestätigte, würden die Klasse und die Tagesgruppe so lange geschlossen bleiben, wie es das Landratsamt empfehle. "Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt ist sehr gut."

Noch kein Ergebnis

Der Junge könnte sich bei seiner Mutter angesteckt haben, die positiv auf Corona getestet worden war. Sie und ihr Sohn, der ebenfalls positiv ist, sind wohlauf. 13 Kontaktpersonen an der Diaspora-Außenstelle, die mit dem Jungen in Kontakt waren, wurden nach Hause geschickt. Darunter zwei Lehrkräfte, zwei pädagogische Fachkräfte, eine Hauswirtschafterin und ein Mädchen, das ein Freiwilliges Soziales Jahr ableistet. Laut Guzzardo werden alle getestet; ein Ergebnis der Tests liege noch nicht vor. Einige Personen, die direkten Kontakt zum Schüler hatten, mussten zudem in Quarantäne.