Noch ist das Strasser-Gelände eine Brache. Nach den Ferien will sich der Gemeinderat mit der Nutzung befassen. Foto: Maier

Brachliegendes Strasser-Gelände Thema im Gemeinderat. Appell an Verwaltung: kein Einkaufstempel.

Balingen - Ein Künstlerhaus, ein Spielplatz oder gar eine kleine Privatbrauerei mit Biergarten nach Art der Tübinger »Neckarmüllerei«: Dietmar Foth, Sprecher der FDP-Fraktion im Balinger Gemeinderat, kann sich auf dem brachliegenden Strasser-Gelände vieles vorstellen – nur eines eben nicht: einen Einkaufstempel.

Daher sein Appell in der jüngsten Sitzung des Gremiums an die Stadtverwaltung mit OB Helmut Reitemann an der Spitze: »Bitte keine Neuauflage der Eyach-Arkaden

Auch für eine reine Wohnbebauung sei das Grundstück am Rande der Altstadt zu schade. Es müsse dort vielmehr ein Anziehungspunkt geschaffen werden für die Balinger und für Besucher von außerhalb.

Foth sprach sich dafür aus, das Gelände notfalls offen zu halten und es in die Planungen für die Gartenschau 2023 miteinzubeziehen. »Wir müssen Neues denken«, gab er zu Protokoll und regte einen Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Areals vor, mindestens aber eine neue Grundsatzdiskussion im Gemeinderat.

Balingens Oberbürgermeister Helmut Reitemann hat nichts dagegen: »Wir setzen das Thema nach den Sommerferien auf die Tagesordnung des Gemeinderats.«