Blick auf die Landesstraße, die die Balinger Innenstadt mit der Bundesstraße 27 verbindet: Dort wird an der Einmündung zur Kesselmühlenstraße nun bald der neue Kreisverkehr gebaut. Foto: Maier

Verbindung zur B 27 wird zur Großbaustelle. Neue Zufahrt soll bis Ende Juli fertiggestellt sein.

Balingen - Die Landesstraße 415/Auf Jauchen und damit die Verbindung von der Innenstadt oder von Geislingen her kommend zur Bundesstraße 27 wird bald zur Großbaustelle. Grund: Dort lässt die Stadt nun wie geplant den neuen Kreisverkehr bauen.

Der Technische Ausschuss des Gemeinderats berät in der nächsten Woche über die Vergabe des Auftrags, der an die Balinger Straßenbaufirma Stumpp gehen soll. Der Gemeinderat entscheidet am 18. Februar – und unmittelbar danach sollen laut Vorlage von Tiefbauamtsleiter Markus Streich die Bagger anrollen. Bis Ende Juli soll der neue Kreisverkehr fertig sein. Die Kosten, welche die Stadt Balingen bezahlen muss, belaufen sich laut Vorlage auf rund 612.000 Euro; dazu kommen rund 50.000 Euro, die das Regierungspräsidium übernimmt. Parallel erledigen die Stadtwerke Tief- und Leitungsbauarbeiten mit einem Volumen von rund 44.000 Euro.

Der neue Kreisverkehr ist notwendig, um für den Bauhof und das Areal Hahn & Schnekenburger eine Zufahrt zu schaffen: Die Hindenburgstraße wird, so sehen es die Planungen für die Gartenschau vor, ab der Kesselmühlenstraße zu einem schönen Flanierweg entlang der Eyach umgemodelt und damit künftig nur noch für Anwohnerverkehr offen sein. Der neue Kreisverkehr ist relativ groß, damit Fahrzeuge des Bauhofs sowie Lastwagen, die die Betriebe in diesem Bereich wie Krug & Priester, WEG und Seeger beliefern, problemlos drumherum kommen.

Derweil stehen in diesem Bereich von diesem Frühsommer an zahlreiche weitere Baustellen im Zusammenhang mit der Gartenschau auf dem Plan. So sollen im Juli auf dem Areal Hahn & Schnekenburger die Rückbauarbeiten beginnen; das Gelände soll im Gartenschaujahr 2023 als Veranstaltungsfläche genutzt werden. Zudem will die Stadt ebenfalls in den Sommermonaten den Bau der Hochwasserschutzmauer entlang der Bizerba-Arena angehen. In der Eyach selbst wird auch gebuddelt: Das Gewässer wird vom Stadteingang Nord bis zum Standort des neuen Parkuferstegs (anstelle der derzeitigen Brücke nahe den Tennisplätzen) aufgeweitet.Von Oktober an steht der Rückbau der Tennisanlagen auf dem Programm; dort entsteht in der Folge der Aktiv-Park. Der Umbau der Hindenburgstraße, die Errichtung des neuen Stegs sowie die neue Skateanlage direkt neben dem Jugendhaus sind für 2021 vorgesehen, die Fertigstellung des Aktivparks für 2022.