Dass faire Produkte in der Stadt gefördert werden, ist nur eines von vielen Kriterien, die für den Erhalt der begehrten Auszeichnung erfüllt sein müssen, Foto: Scholz Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Auszeichnung für Engagement erneut für zwei Jahre verliehen

Balingen. 2012 hat die Stadt Balingen zum ersten Mal die Auszeichnung "Fairtrade-Stadt" bekommen. Da die Auszeichnung zeitlich begrenzt ist, wurde sie nun erneut beantragt und vom Verein von TransFair für weitere zwei Jahre bewilligt. Balingen darf sich also für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt nennen.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann freute sich über die Verlängerung des Titels und dankte allen beteiligten Akteuren aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Politik für deren Zusammenwirken für das gemeinsame Ziel: "Ich bin stolz, dass Balingen dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört."

Auf Betreiben von Mitgliedern des Freundeskreises Dritte Welt hatte die Stadt Balingen vor sieben Jahren den Antrag gestellt und erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement erhalten. Die Unterstützung des fairen Handels wurde durch einen Ratsbeschluss untermauert, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. 2016 wurde die Waldorfschule in Frommern als Fairtrade-Schule ausgezeichnet.

In Balingen gibt es jedes Jahr ein "faires Frühstück" auf dem Marktplatz sowie Filmvorführungen, Ausstellungen und verschiedene Aktivitäten im Rahmen der Fairen Woche. Die Eyachstadt ist damit eine von mehr als 650 Fairtrade-Towns in Deutschland.

Das globale Netzwerk umfasst mehr als 2000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und dem Libanon.