Mitarbeiter der aus Balingen unterstützten Organisation Mati verteilen Mundschutzmasken an die Bevölkerung in Bangladesch.Foto: Mati Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Brücke Balingen-Bangladesch sammelt Spenden

Balingen. Die Coronakrise trifft die armen Menschen doppelt hart. Der Förderverein Brücke Balingen-Bangladesch will nach Angaben von Gisela Swoboda den Menschen in diesem armen Land in diesen Zeiten konkrete Hilfe leisten.

Menschen hungern

Zur Krankheit komme bei den fehlenden finanziellen Reserven für Tagelöhner und Dienstboten der komplette Wegfall von Einkommen, so Swoboda. Durch die Schließung der Schulen falle das Schulessen weg. Das bedeute Hunger. Die Regierung habe die totale Abriegelung erklärt, aber viele Menschen, so Swoboda, seien gezwungen, trotzdem hinauszugehen, um sich Essen zu besorgen.

Bisher wurden durch die aus Balingen unterstützte Organisation Mati Wasserstellen zum Händewaschen eingerichtet und Seife verteilt. Schutzkleidung für Helfer und FFP-2-Masken, die in Bangladesch genäht werden, habe der Förderverein bereits auf den Weg gebracht und wolle diese auch für den eigenen Bedarf in Baden-Württemberg besorgen, was sich aber schwierig gestalte. In Bangladesh habe Mati die eigenen Mitarbeiter und die Bevölkerung für Corona sensibilisiert.

Dringend notwendig ist nach Angaben von Gisela Swoboda in Bangladesch jetzt die Versorgung der betreuten Leute im Projekt mit Lebensmitteln wie nach der großen Flut.

Die Unterstützer haben begonnen, Notpakete zu verteilen. Ein Lebensmittelpaket für zehn Tage mit Reis, Linsen und anderem sowie Samen, um Salat, Tomaten und Ähnliches in Töpfen zu ziehen, kostet laut Swoboda neun bis zehn Euro.

  Weitere Infos zur Arbeit des Fördervereins gibt’s online unter www.brueckebalin genbangladesch.de.