Breitband: Mitgliedsbeiträge der Städte und Gemeinden bei Komm.Pakt.Net werden übernommen

Zollernalbkreis (lh). Mit dem Breitbandausbau im Zollernalbkreis hat sich der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Kreistags befasst.

Der zuständige Dezernent Karl Wolf berichtete, dass von 317 Kilometern des Backbone-Netzes 70 Kilometer gebaut sind und 123 noch gebaut oder gepachtet werden sollen. Die Kosten für dieses Netz bezifferte er auf rund 25 Millionen Euro. Ein FTTB-Netz (Glasfaser ins Gebäude) würde nach vorliegenden Planungen für 21 von 25 Kommunen etwa 360 Millionen Euro kosten.

Diskussionen gab es auch im Ausschuss um die so genannte "Aufgreifschwelle". Diese bezeichnet den Versorgungsgrad, unterhalb dem Kommunen aktiv werden und ein eigenes Netz aufbauen dürfen. In den Leitfäden zur Verwaltungsvorschrift für die Breitbandversorgung wurde laut Wolf diese Schwelle von 50 auf 30 Megabit pro Sekunde reduziert. Das habe für Aufruhr bei Bürgermeistern und Landräten gesorgt, so der Dezernent. Rosenfelds Bürgermeister Thomas Miller kritisierte, dass heute die Bundesregierung eine Breitbandversorgung mit einem Gigabit pro Sekunde anstrebe und dann die Schwelle gesenkt worden sei.

Klar sei, so Wolf, dass der Zollernalbkreis nach einem direkten Beitritt der Städte und Gemeinden zur Kommunalanstalt Komm.Pakt.Net deren Mitgliedsbeiträge übernehme. Bisher war nur der Landkreis im Namen der Kommunen Mitglied, nun sollen alle direkt beitreten, weil sich die Rechtsform von Komm.Pakt.Net geändert habe, so Wolf.