Die Endinger warten weiter auf die Umfahrung. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Balingen-Endingen (mai). Über die aktuelle Arbeit der Bürgerinitiative, die sich für

Balingen-Endingen (mai). Über die aktuelle Arbeit der Bürgerinitiative, die sich für die B 27-Umfahrung für Endingen und Erzingen stark macht, hat deren Vorsitzender Michael Föst am Montagabend im Endinger Ortschaftsrat berichtet. Dabei betonte Föst, dass man wie alle anderen großen, im Bundesverkehrswegeplan enthaltenen Straßenbauvorhaben im Land derzeit auf die sehnlichst erwartete Priorisierung durch Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) warte. Das Vorhaben in Endingen genieße die Unterstützung von hiesigen Vertretern aller Parteien auf Landes- und Bundesebene.

Der Bundesverkehrswegeplan seit seit Ende 2016 in Kraft; darin enthalten ist im sogenannten vordringlichen Bedarf auch die Umfahrung Endingen-Erzingen, deren Baukosten auf 30 bis 40 Millionen Euro geschätzt werden. Seitdem aber habe sich auf Seiten des Landes nichts getan, so Föst. Eine für Spätherbst anberaumte Straßenbaukonferenz wurde abgesagt; stattfinden soll sie im ersten Quartal dieses Jahres. Damit, so Föst, habe es ein Jahr ohne Entscheidungen darüber gegeben, welche Straßenbauvorhaben im Land angegangen werden sollen – "ein verlorenes Jahr".

Föst betonte zudem, dass Geld für Straßenbau zur Verfügung stehe, das Land Baden-Württemberg aber aufgrund von Personalengpässen nicht in der Lage sei, Vorhaben planerisch in die Wege zu leiten. Föst regte deswegen an – nach dem Vorbild des Landkreises Sigmaringen –, im Zollernalbkreis mit Unterstützung des Landkreises und der Stadt Balingen auf eigene Faust eine Planung für die B 27-Umfahrung erstellen zu lassen. Diesbezüglich wolle er das Gespräch mit Oberbürgermeister Helmut Reitemann und Landrat Günther-Martin Pauli suchen um auszuloten, ob die Gründung einer Planungsgesellschaft die Realisierung des Vorhabens voranbringen könne.