Bis in die Charlottenstraße staut sich der Verkehr. Foto: Maier

Baustellen an der B 27 und an der Stingstraße sorgen für erschwertes Durchkommen.

Balingen - Kein Vergnügen ist es derzeit für Autofahrer in Balingen, den Weg von Nord nach Süd zu finden. Fahrzeuge stauen sich auf dem östlichen Ring, also ab der Friedhofskirche über Hirschberg- und Charlottenstraße und bis zur Kreuzung der Heinzlen- und der Wilhelm-Kraut-Straße. Grund sind zwei Baustellen.

Gesperrt ist die Ausfahrt Balingen-Süd der B 27, wo in dem Verkehrsknoten die Fahrbahnen komplett erneuert werden. Die Arbeiten sollen, wenn alles glatt läuft, bis 20. November erledigt sein. Die Stadt Balingen lässt in der Schillerstraße und der Straße Auf Stetten teilweise die Fahrbahnen erneuern. Eine überörtliche Umleitung ist ausgeschildert. Der Verkehr in Richtung Albstadt soll nach diesem Plan den Weg über Dotternhausen, Roßwangen und Weilstetten auf die B 463 nehmen, die Lastwagen kommen über Frommern ins Gewerbegebiet Gehrn.

Der Stadt ist das Problem bekannt

Doch einige Autofahrer wollen abkürzen und suchen sich einen Weg mitten durch die Stadt – und stehen im Stau. Auch ohne Baustelle ballen sich in Spitzenzeiten Autos und Lastwagen an der Kreuzung, wo sich der ADAC befindet. Hinzu kommt der Verkehr aus Richtung Geislingen über Sichel-, Bad- und Spitalstraße.

Jürgen Luppold, dem Pressesprecher der Stadt Balingen, ist das Problem bekannt. Deswegen sei anstelle dieser Kreuzung ein Kreisverkehr geplant, der möglicherweise nächstes Jahr angegangen werde. Eine Änderung der Ampelschaltungen an diesem neuralgischen Punkt werde schwierig, weil alle Lichtsignalanlagen aufeinander abgestimmt seien, so Luppold.

Noch bis 30. Oktober sollen die Bauarbeiten auf Sting- und Charlottenstraße dauern, wo die Firma Denkinger für ihre neuen Wohngebäude Leitungen verlegt und in die Straßen eingreift, so dass diese teilweise unpassierbar sind. So lange läuft laut Luppold die verkehrsrechtliche Anordnung, die das Unternehmen eingeholt hat. Wenn die Straßen wieder freigegeben sind, seien, so Luppold, Restarbeiten auf den Gehwegen zu erledigen, die aber den Straßenverkehr nicht tangieren dürften.