Balingen - Erneuter Leerstand im Balinger CityCenter: Die Filiale der Modekette Miller & Monroe schließt am 30. April. Ein entsprechendes Schild hängt seit ein paar Tagen am Eingang. Nach dem Aus von Rewe und nun auch von Miller & Monroe bleibt am Ende die Frage: Wie geht's im CityCenter weiter?

Die Balinger Innenstadt ist beliebt: Viele Kunden, auch aus dem Raum Tübingen und Tuttlingen, finden samstags den Weg in die Fußgängerzone, um in den zahlreichen Geschäften ihrem Einkaufsvergnügen nachzugehen. Doch wie in vielen anderen Städten gibt es auch in der Eyachstadt den ein oder anderen Leerstand. Ende April kommt ein weiterer hinzu, erneut trifft es das CityCenter: Nach dem Rückzug von Rewe ist Miller & Monroe der zweite große Mieter, der für eine weitere Lücke in dem Shopping-Center sorgt. Für die Räume von Miller & Monroe soll es bereits einen möglichen Nachmieter geben. Wer das ist, steht offiziell noch nicht fest. Genausowenig ist bislang publik, was mit den Flächen in Ebingen und Hechingen geschehen soll. Der Insolvenzverwalter Jochen Sedlitz hat für diese Woche eine Pressemitteilung angekündigt.

Wenn die Filialen zum Monatsende geschlossen werden, hat das Intermezzo von Miller & Monroe gerade einmal ein halbes Jahr gedauert: Der niederländische Mutterkonzern Victory and Dreams Holding (Vidrea) hatte erst im September 2018 die vorherigen Filialen der Kette Charles Vögele zu Miller & Monroe umgelabelt.

Für die Stadt Balingen ist es laut Pressesprecher Jürgen Luppold "überraschend gekommen, dass es so schnell wieder einen Wechsel gibt". Man habe großes Interesse daran, dass die Verkaufsflächen "in strategisch wichtiger Lage" schnell neu belegt würden. Die Stadt könne aber allenfalls als Vermittler handeln und lediglich Anfragen an die Betreiberfirma des CityCenters weiterleiten, die MEC Metro-ECE Centermanagement GmbH & Co. KG in Düsseldorf, die sich bis jetzt zu Nachfragen nicht geäußert hat und viel Raum für Spekulationen lässt.