Der Verein Feuervogel hat seine Geschäftsstelle in der Balinger Herrenmühlenstraße. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Verein Feuervogel stark gefordert / Finanzen knapp

Balingen. Der Verein Feuervogel ist an der Grenze des Belastbaren. Dies wurde nun in der Mitgliederversammlung deutlich.

Die Fachkräfte Janine Heckele und Claudia Kanz hielten fest, dass der Beratungsbedarf gleichbleibend hoch sei; der Schwerpunkt liege im Bereich des sexuellen Missbrauchs. Betroffene kämen früher in die Beratungsstelle als noch vor zehn Jahren, da das Thema sexualisierte Gewalt in der Öffentlichkeit mehr Raum einnehme.

Die Gespräche und Hilfen im Rahmen der erfahrenen Fachkräfte hätten sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Die Anfragen im Bereich Prävention stiegen von Jahr zu Jahr, hieß es weiter.

Das bedeute, dass die finanziellen Mittel des Feuervogels nicht mehr in allen Bereichen ausreichten. So nehme zum Beispiel das Pilotprojekt "Schutz macht Schule" einen großen Raum ein. Zudem seien die Präventionsprojekte "Die starken Stationen" für Grund- und Förderschulen sowie "Tarzan & Jane 2.0" für weiterführende Schulen ausgebucht. Auch mit den Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte stehe der Verein am Rande des Leistbaren, so die Ausführungen.

Kassenchefin Ingrid Müller bestätigte, dass die Finanzlage auf Grund der vielfältigen Aufgaben weiterhin sehr angespannt sei. Deshalb sei der Verein dringend auf weitere Spenden angewiesen. Margret Häßler sprach von einer vorbildlichen Kassenführung.

Nach der Entlastung wurden Christine Wasner-Gölz und Maria Jensch-Wiget zu gleichberechtigten Vorstandsfrauen gewählt, Ingrid Müller bleibt Kassenchefin, Margret Häßler Kassenprüferin. Ein Schriftführer konnte nicht gefunden werden.

Zum Schluss wurde betont, dass der Verein weitere ehrenamtliche Mitarbeiter suche, um die Fachstelle weiterhin auf qualitativ hohem Niveau halten zu können.

Weitere Informationen: info@feuervogel-zollernalb kreis.de oder Telefon 07433/96 79 90.