In der Luft: Einer der Container wird am Donnerstag angeliefert. Foto: Klinikum

Arbeiten machen Modulgebäude notwendig. Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte wird ausgelagert.

Balingen - Wegen Sanierungsarbeiten im Zollernalb-Klinikum am Standort Balingen hat sich die Geschäftsführung nach reichlicher Überlegung für die Komplettauslagerung der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte in ein Modulgebäude, bestehend aus mehreren Containern, entschieden. Diese werden seit Donnerstag aufgebaut.

Der große Vorteil für das klinikeigene Personal: Man zieht in eine vollausgestattete Einheit um und arbeitet quasi direkt weiter. Lediglich die logistische Anbindung muss während der Arbeiten zusätzlich geleistet werden. Für den Aufbau müssten zwar einige Anfahrtsstraßen gesperrt werden, aber alle Behörden, die in den Prozess eingebunden sind, hätten mit dem Klinikum Hand in Hand und gut zusammengearbeitet, so Wolfgang Beck, der die Installation des Modulgebäudes als "logistische Meisterleistung" bezeichnet.

Das Klinikum errichtet die Mobile Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte im Wirtschaftshof. Der Technische Leiter Wolfgang Beck ist dankbar, eine Lösung am Markt gefunden zu haben, die den hohen Anforderungen der Hygiene und der Routineprozesse zur Aufbereitung von Instrumenten vollumfänglich entspricht. Geliefert werden die Container-Module von der Firma MMM mit Sitz in Planegg nahe München, einem der führenden Unternehmen in diesem Bereich, so Manfred Heinzler, kaufmännischer Geschäftsführer des Zollernalb-Klinikums.

In kürzester Zeit sei zwischen MMM und dem Technikteam des Krankenhauses eine Lösung gefunden worden, die zur optimalen Versorgung der rund 13.000 Patienten dient, die jährlich stationär im Zollernalb-Klinikum in Balingen behandelt werden. MMM versorgt derzeit auch andere Kliniken deutschlandweit mit solchen Modulen, so etwa das Klinikum Deggendorf, die Asklepios Klinik Bad Griesbach und das Sana-Klinikum Berlin-Lichtenberg.