Draußen ist es dunkel und grau: Viele Menschen leiden gerade in den Wintermonaten unter Depressionen. Foto: Stratenschulte Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Im Januar gibt es mehr Krankmeldungen als sonst

Balingen. Depressionen erreichen nach Angaben der DAK Gesundheit im Januar einen Höchststand. Auf Weihnachten und Neujahr folgte bei vielen Menschen eine Depression: Im Januar gibt es mehr Krankmeldungen mit dieser Diagnose als in jedem anderen Monat.

Das zeigt eine aktuelle Analyse der Kasse für die Jahre 2013 bis 2016. So lag der Anteil der gelben Scheine mit dieser Diagnose im Januar 2016 bei zehn Prozent. Den niedrigsten Stand erreichen die Krankmeldungen laut DAK-Statistik im Dezember. "Im Januar erleben viele Menschen ein seelisches Tief, weil die Weihnachtsfeiertage vorbei und die Tage meist grau und dunkel sind", sagt Gerhard Riede, Chef der DAK-Gesundheit in Balingen. "Deshalb steigt die Zahl der Krankmeldungen aufgrund von Depressionen an. Diese Tendenz beobachten wir seit Jahren." Im Sommer verringere sich die Zahl der Krankmeldungen, bevor sie in den Herbstmonaten wieder ansteige. Doch wie unterscheiden sich Stimmungsschwankungen von behandlungsbedürftigen Depressionen? Welche Hilfsangebote gibt es für Betroffene und Angehörige? Wann sind Medikamente nötig? Und wie können Wartezeiten auf einen Therapieplatz überbrückt werden?