Spaten in der Hand, Schirm überm Kopf: Ernst Ulrich Tillmanns, Ernst Steidle, Michael Wunderlich, Ute Hirthe, Helmut Reitemann, Uwe Haußmann, Suljo Candic, Georg Seeg, Herbert Stotz und Josias Schmidt (von links) gestern beim Spatenstich für die neue Tribüne im Au-Stadion. Foto: Maier

Symbolischer Baustart nasser als erhofft. TSG Balingen freut sich auf neue Tribüne. Ein Jahr Bauzeit.

Balingen - Sie standen im Regen, mit Schirmen über dem Kopf und wurden trotzdem nass – aber das war egal: Im Au-Stadion ist gestern mit dem Spatenstich der symbolische Baustart für die neue Tribüne erfolgt. Das Vorhaben ist mit einem Volumen von rund 5,6 Millionen Euro das teuerste Bauwerk, das die Stadt in diesem Jahr angeht.

"Das wird ein toller Bau", sagte Oberbürgermeister Helmut Reitemann, "vor allem für die Sportler." Reitemann erinnerte an die kontroversen Diskussion im Gemeinderat rund um das Projekt. Diese drehten sich vor allem um die Finanzierung. Im vergangenen Jahr wurde der Neubau verschoben, weil die finanzielle Obergrenze – 4,99 Millionen Euro – deutlich gerissen wurde. Sie wird auch jetzt nicht eingehalten, aber die Mehrkosten schienen einer Mehrheit verkraftbar.

Uwe Haußmann, TSG-Fußball-Chef, machte deutlich, wie sehr sich die Sportler auf die neue Tribüne freuen: Insbesondere die Sanitäranlagen seien "nicht mehr akzeptabel" gewesen. Mittlerweile fühlten sich die Sportler in den interimsmäßig aufgestellten Containern wohler als in den Sanitäranlagen der alten Tribüne. Die TSG beteiligt sich an dem Neubau. 300.000 Euro bringt der Verein für den Mehrzweckraum auf. In etwas mehr als einem Jahr soll alles fertig sein. Die Einweihung ist dann – hoffentlich – bei besserem Wetter.