Wiederbelebung geübt: Rund 1000 Schüler und Lehrer des Balinger Gymnasiums wissen jetzt, wie es geht. Foto: Klinikum Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Zollernalb-Klinikum bildet Ersthelfer aus

Balingen. Das Zollernalb-Klinikum hat rund 1000 Schüler und Lehrer zu Lebensrettern ausgebildet. Anlässlich der "Woche der Wiederbelebung" vom 17. bis 23. September hatte das Klinikum gemeinsam mit dem Gymnasium Balingen eine Aktionswoche unter dem Motto "Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation" veranstaltet.

 

Alle Schüler der Jahrgangsstufen sechs bis zwölf, einschließlich deren Lehrer, haben Wiederbelebungsmaßnahmen gelernt. "Die Resonanz bei den Schülern und Lehrern war sehr gut. Ausnahmslos alle waren mit großer Begeisterung dabei", versichern Schulleiter Thomas Jerg und die organisierende Lehrerin Michaela Mühlebach-Westfal. "Die drei Schlagwörter ›Prüfen-Rufen-Drücken‹ haben sich bei uns für immer verfestigt."

Höhepunkt der Woche war ein gespielter Notarzteinsatz des Deutschen Roten Kreuzes. In der Pause wurden die Schüler mit einer Notfallsituation konfrontiert und hatten die Möglichkeit, einmal genau zu beobachten, was im Ernstfall zu beachten ist.

Notarzt vermittelt Wissen

Jürgen Reinhardt, Notarzt und Oberarzt Anästhesie am Zollernalb-Klinikum, erklärte, dass es wichtig sei, Kindern und Jugendlichen schon in der Schule das Thema Reanimation näher zu bringen und sie frühzeitig als kompetente Ersthelfer auszubilden: "Da die Angst, etwas falsch zu machen, potenzielle Ersthelfer hemmt, üben wir die Abläufe, um den Kinder und Jugendlichen Sicherheit zu geben."

Ein weiterer wichtiger Sicherheitsaspekt war aus Sicht des Klinikums die Organisation eines eigenen Defibrillators für das Gymnasium. Zum Abschluss der Woche der Wiederbelebung fand die Übergabe des hauseigenen Defibrillators an der Schule statt. Die Volksbank Hohenzollern-Balingen ermöglichte dem Förderverein des Gymnasiums diese Anschaffung.