Im Gespräch: Thomas Bareiß (links) und Martin Hummel von der AOK Neckar-Alb. Foto: Graf Foto: Schwarzwälder-Bote

Wahlkampf: Thomas Bareiß informiert sich bei AOK in Balingen über aktuelle Themen

Balingen. Über aktuelle Gesundheitsthemen in der Region hat sich Thomas Bareiß, Bundestagsabgeodndeter des Wahlkreises Zollernalb-Sigmaringen und Kandidat bei der bevorstehenden Wahl, bei einem Gespräch mit Martin Hummel, dem stellvertretenden Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb in Balingen, unterhalten.

Eine der größten Herausforderungen der Gesundheitspolitik sei die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum, waren sich Hummel und Bareiß einig. Die regionalen Zahlen belegten, dass in den nächsten fünf Jahren zahlreiche Ärzte in den Ruhestand gehen und nicht überall ein Nachfolger gefunden werden kann. Bareiß und Hummel waren sich auch darin einig, dass weitere Anreize und Entlastungen geschaffen werden müssten, damit sich Ärzte in ländlichen Regionen niederlassen.

Eine zukunftstaugliche Lösung sieht Hummel in der Digitalsierung. Sie biete eine enorme Chance, die ärztliche Versorgung vornehmlich in strukturschwachen Gebieten zu verbessern: "Damit könnte den Versicherten ein schneller und unkomplizierter Zugang zur ärztlichen Versorgung, trotz weiter Distanzen, ermöglicht werden, natürlich unter Beachtung von Datenschutz und Datensicherheit."

Auch beim Rettungsdienst gibt es zu wenige Notärzte. Martin Hummel wies darauf hin, dass künftig ein umfassend ausgebildeter Notfallsanitäter bei Notfällen – auch ohne den Notarzt - die Patienten kompetent versorgen könnte. Für die verbesserte Versorgung der Patienten durch den Einsatz der Notfallsanitäter investieren die Krankenkassen bis 2020 mehr als 190 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung.

Hummel betonte zudem, dass die AOK Neckaralb bei der betrieblichen Gesundheitsförderung in immer mehr Betrieben in der Region unterstützend präsent sei, ebenso in Kindergärten, Schulen, Vereine und auch bei Kommunen.