Jobcenter: Übergriffe hat es in Balingen auch schon gegeben
Balingen. Entsetzen hat die Messerattacke hervorgerufen, bei der am Donnerstag im Rottweiler Jobcenter eine Mitarbeiterin von einem 58-jährigen Mann schwer verletzt wurde. Im Jobcenter der Balinger Agentur für Arbeit wird mit verschiedenen Maßnahmen versucht, solche Vorkommnisse zu verhindern.
"Zum Glück ist so etwas bei uns noch nicht passiert", erklärt Rolf Gehring, Sprecher der Balinger Agentur für Arbeit. Er hält aber fest, dass es "Übergriffe" schon gegeben habe, Mitarbeiter auch körperlich angegangen worden seien. "Aber nicht mit den Folgen wie in Rottweil", stellt Gehring klar.
Er gibt zu bedenken, dass Personen ins Jobcenter kämen, die existenzielle Sorgen hätten, also in einer schwierigen Situation seien. Dennoch: "In der weit, weit überwiegenden Zahl haben wir es mit friedlichen Kunden zu tun.
Laut Gehring gibt es im Amt Sicherheitsvorkehrungen, um Vorfälle wie in Rottweil zu verhindern. Diese seien technischer Natur. Ein Sicherheitsdienst sei nicht engagiert. Zudem würden die Mitarbeiter in der Gesprächsführung und im Umgang mit den Kunden geschult. Sie erhielten ein Deeskalationstraining.
Trotz dieser Maßnahmen betont Rolf Gehring: "Eine absolute Sicherheit gibt es aber nicht."