Gegen Bürgermeisterkandidaten besteht Verdacht der Volksverhetzung. Ermittlungen dauern an.
Baiersbronn - Die Bürgermeisterwahl in Baiersbronn ist gelaufen, aber möglicherweise hat sie ein juristisches Nachspiel für den Dauerkandidaten Samuel Speitelsbach: Es liegen zwei Anzeigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen ihn vor. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Rottweil am Donnerstag auf Nachfrage unserer Zeitung.
"Die Ermittlungen dauern noch an", so eine Sprecherin der Behörde.
Wie berichtet, erstattete der Gemeinderat Gerhard Gaiser (SPD) Anzeige. Er bezog sich unter anderem auf den Prospekt, den Speitelsbach verteilte. Darin heißt es, er trete für "Bündnis 19/Die Braunen" an. Er bezeichnet Eva Braun als "Gott" und Adolf Hitler als "Prophet". Er forderte die Abschaffung von Wahlen und kritisiert, dass Flüchtlinge in Deutchland "wie Schweine gemästet" werden.