Am Richard-von-Weizsäcker Gymnasium sehen sich die Verantwortlichen gut gerüstet. Archiv-Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Schule setzt digitale Werkzeuge vielfältig ein / Positive Rückmeldungen

Baiersbronn. In einer Zeit hoher Infektionszahlen während der Corona-Pandemie zeigt sich das Richard-von-Weizsäcker-Gymnasium Baiersbronn gut gerüstet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Schule hervor.

"Bedingt durch die Schulschließung haben wir uns viel Wissen angeeignet und die Digitalisierung vorangetrieben", wird Schulleiter Marco Finkbeiner zitiert.

So ermögliche das erworbene Know-how, verschiedene digitale Werkzeuge vielfältig einzusetzen, so die Schule weiter. Die Netzwerkbetreuer hätten unzählige Stunden Arbeit in die Schaffung der nötigen Infrastruktur investiert. Die Einrichtung von schulischen, datensicheren E-Mail-Adressen für die Erziehungsberechtigten sowie die Schüler erweise sich fast täglich als unbedingt notwendig, weil auf diesem Weg auch kurzfristige Änderungen oder Bestimmungen des Landes kommuniziert werden könnten. Auch die zu Beginn der Corona-Pandemie in Betrieb genommene Schul-Cloud leiste Schülern und Lehrern wertvolle Dienste.

Außerdem haben vor kurzem alle Schüler Zugänge zu einer Online-Plattform erhalten, die es erlaubt, Fernlernunterricht für zeitgleich über 300 Teilnehmer anzubieten.

Aktuell unterrichtet eine Lehrerin ihre Klassen per Live-Stream in einem eigens dafür umfunktionierten Unterrichtsraum. Über den Beamer und die Lautsprecher werden Bild und Ton in den Raum übertragen; die Schüler können über die von der Decke hängenden Mikrofone mit der Lehrerin kommunizieren. Diese kann wiederum ihre Ansicht so gestalten, dass sie eine Oberfläche nutzen kann, die ihr als Tafel dient.

Gute Erfahrungen

Außerdem gibt es die Möglichkeit, einzelne Schüler in Quarantäne zu beschulen, heißt es in der Mitteilung weiter. Zu diesem Zweck wurden mobile Router angeschafft, die es ermöglichen, dass die betreffenden Schüler in jeden Unterrichtsraum "mitgenommen" werden und am Unterricht teilnehmen können. Die Rückmeldung der Erziehungsberechtigten sowie der Schüler, die mit dieser Art von Fernlernunterricht bereits Erfahrungen gesammelt haben, falle insgesamt sehr positiv aus, so die Schule.

Gesetzt den Fall, dass eine ganze Klasse sowie die unterrichtenden Lehrkräfte in Quarantäne oder gar die Schule komplett geschlossen werden müsste, hat die Schulleitung ein Konzept erarbeitet, wie der Unterricht während einer solchen Situation gewährleistet werden könnte. "Wir können auf jede Situation angemessen reagieren", so Thorsten Heß, der stellvertretende Schulleiter.