Im Nationalparkzentrum laufen die Fäden verschiedener Arbeitsbereiche zusammen. Foto: Michel Foto: Schwarzwälder Bote

Nationalpark: Sektion des Freundeskreises informiert sich

Baiersbronn. Die Mitglieder der Sektion Baiersbronn des Freundeskreises Nationalpark Schwarzwald trafen sich im Hotel Tanne Tonbach. Einem Abendessen im neuen Nationalparkzimmer, das gemäß dem Motto des Nationalparks "Eine Spur wilder" gestaltet wurde, folgte der informelle Teil des Abends.

Der leitende Ranger des Parks, Urs Reif, gab Einblicke in die Arbeit und Struktur des Nationalparks. Er beschrieb die Entwicklung des Naturschutzzentrums Ruhestein mit seinen 15 Mitarbeitern zu einer Behörde mit mehr als 100 Beschäftigten, die in verschiedenen Fachbereichen arbeiten. Interessiert verfolgten die Nationalparkfreunde den Vortrag über die Aufgabengebiete dieser Fachbereiche und deren Vernetzung untereinander.

Die Vielzahl der Arbeitsgebiete des Nationalparks von Naturschutz, Monitoring und Forschung über Führungen für Personengruppen jeglicher Art mitsamt einem Führungsangebot in Gebärdensprache bis zur Präsenz der Ranger im Gelände erstaunte selbst die eingeweihten unter den Zuhörern.

Lothar-Pfad wird erweitert

Die Ausbildung der freiwilligen Ranger und der Juniorranger-Gruppe kam ebenso zur Sprache, wie die Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben sowie Kooperations-Schulen und -Kindergärten. Urs Reif stellte außerdem neu gebaute, geplante und Bau befindliche Projekte des Nationalparks vor.

Hierzu gehören unter anderem die Einrichtung von drei Trekking-Plätzen für Mehrtagestouristen, der Specht-Pfad als barrierefreie Erweiterung des Lothar-Pfads und die Umnutzung des alten Rossstalls in Herrenwies als ergänzendes Infozentrum für den Nordteil des Parks.

Abschießend wurde der Runde die Summe der Kosten für das neue Infozentrum am Ruhestein aufgeschlüsselt. Die Mitglieder der Freundeskreissektion erfuhren, dass in dem Betrag von 32 Millionen Euro außer den Baukosten für das Gebäude auch die infrastrukturell generell notwendigen Maßnahmen für den Ausbau und die Erneuerung der Erschließung hin zum Ruhestein sowie der Bau von neuen Parkplätzen dort und auch schon die Ausgaben für die Ausstellung im Nationalparkhaus eingerechnet seien.

Der Sprecher der Sektion, Hermann Naegele, beendete den Abend mit einer Serie von fotografischen Impressionen, die die tief verschneite Natur des Nationalparks Schwarzwald in den letzten Wochen des Winters zeigten.