Viel Applaus bekamen die Akteure beim Adventskonzert des Richard-von Weizsäcker Gymnasiums. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventskonzert: Fast 140 Schüler bieten in der Marienkirche ein breites musikalisches Spektrum

Regelmäßig sorgen die musikalischen Auftritte der Schüler des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums für voll besetzte Konzertsäle. So war es auch beim Adventskonzert in der evangelischen Marienkirche am Mittwoch.

Baiersbronn. Plätze waren kaum noch finden beim Konzert des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums. Die Schüler und allen voran die engagierten Musiklehrer boten musikalische Unterhaltung auf hohem Niveau.

"There is a light – eine musikalische Weihnachtsgeschichte" lautete der Titel des abwechslungsreichen Adventskonzerts, bei dem fast 140 musizierende Schüler ein breites Spektrum boten – von besinnlich bis schwungvoll.

Unter der Leitung von Tobias Jost und Michael Hegenauer standen Unterstufenchor, Mittel- und Oberstufenchor, die Singeklassen und die Bläser-AG auf der Bühne und präsentierten eine bunte Mischung aus instrumentalen und gesanglichen Musikdarbietungen.

Über eine voll besetzte Kirche freute sich Michael Hegenauer in seiner Begrüßung, und Tobias Jost versprach vorweihnachtliche Unterhaltung auch mit den jüngsten Schülern der fünften und sechsten Klassen. Streng nach der Reihe, aber alle mit hörenswerten Beiträgen, begannen die beiden fünften Klassen. Mit dem flotten "Zumba, Zumba, welch ein Singen" oder mit dem bekannten "Stern über Bethlehem" zeigten die Jüngsten, was in ihnen steckt. Mit "Winter Wonderland" und "Feliz Navidad" folgten die höheren Klassen. Ein Mix aus Rap und lustigem Liedtext sorgte für Gelächter und viel Applaus.

Markus Stiletto nutz die kurze Umbaupause, um auf das Projekt Luftikus aufmerksam zu machen; der Spendenerlös des Adventskonzerts fließt in den Verein Luftikus. "Ohne ihre Spenden können wir unser Projekt nicht fortführen, wir sind dankbar für die vielen Mitstreiter", so Stiletto.

Michael Hegenauer kündigte den Höhepunkt des Konzerts an, das Gospeloratorium – zusammengestellt und bearbeitet von Lorenz Maierhöfer. Präsentiert wurde eine Mischung aus Liedern und Lesungen aus der Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium.

Faszinierende Mischung

Der Mittelstufen- und Oberstufenchor sang stimmgewaltig und schwungvoll, im Wechsel mit den feinen und hohen Kinderstimmen der Unterstufen ergab sich eine faszinierende Mischung. Die Musiklehrer, unter ihnen auch Christoph Stawenow, griffen zu Percussion-Instrumenten und begleiteten den Gesang auf dem Keyboard. Jugendliche, die solistische Passagen ganz ohne Scheu, dafür mit viel Spaß sangen und so auf den gemeinsamen Chorgesang hinleiteten, setzten Ausrufezeichen.

"Let My Light Shine Bright" oder "Vamos Pastorcillos" schallten gekonnt durch das Kirchenschiff, die Chöre wechselten, aber das Niveau blieb. Fast wie ein Wettstreit der Gesangsstufen war das Gospeloratorium aufgebaut, allerdings ohne Sieger, aber einen bleibenden Eindruck hinterlassend.

Festlich wurde es bei den Auftritten der Bläser-AG. Stücke wie "Oh when the Saints" oder "Au Nuit"" bereicherten das Konzert. Mit guten Wünschen zu Weihnachten und zum neuen Jahr verabschiedeten sich die Schüler, nicht ohne den gebührenden Applaus zu bekommen. Die geforderte Zugabe ließ nicht lange auf sich warten.

Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts "Schule ohne Rassismus" dankte Schulleiter Marco Finkbeiner für das tolle Engagement aller Mitwirkenden. Finkbeiner äußerte als Wunsch zu Weihnachten das Anliegen, auf diejenigen Schüler zuzugehen, die ausgeschlossen sind. Mit einer weiteren Zugabe verabschiedeten sich die Schüler und hinterließen mit ihrem gelungenen Auftritt einen bleibenden Eindruck bei den Gästen.