Beim symbolischen ersten Spatenstich: Michael Schneider (Achter von rechts) und Uwe Schneider (Neunter von rechts), beide von Imbro Immobilien, und Bürgermeister Michael Ruf (Zehnter von rechts) im Kreis der am Projekt Beteiligten. Foto: Braun

"Wohnen am Rosenpark" soll bis Sommer 2020 fertig sein. Erster Spatenstich erfolgt.

Baiersbronn - Lange wurde das Projekt geplant, nun folgte der symbolische erste Spatenstich für das Bauprojekt "Wohnen am Rosenpark" in Baiersbronn. Bis zum Sommer 2020 soll es fertiggestellt sein.

Der offizielle Startschuss für das Seniorenzentrum in der Baiersbronner Ortsmitte ist gefallen. "Dieser Spatenstich heute ist schon ein Meilenstein für uns, wenn man bedenkt, dass wir vor dreieinhalb Jahren begonnen haben", so Projektentwickler Uwe Schneider (Imbro Immobilien GmbH). Zahlreiche am Projekt beteiligte Gäste waren gekommen, um auf der zu bebauenden Freifläche die Eckdaten des Großprojekts zu erfahren.

Der Ursprung des Vorhabens liegt in dem Leader-Projekt "Innovative, barrierefreie Wohnformen mit Betreuungsmöglichkeit für ältere Menschen zur Belebung der Ortszentren", das den Anstoß zu den Planungen gegeben hatte. "Im August wird der Humus abgetragen, und bis Anfang September soll der Rohbau fertiggestellt werden", informierte Schneider über die Zeitplanung. Die insgesamt 9400 Quadratmeter große Grundstücksfläche werde mit sechs Häusern bebaut. Dies bedeute eine Nutzfläche von rund 6000 Quadratmetern. In den insgesamt 61 entstehenden Wohneinheiten werden rund 80 bis 85 Menschen einen neuen Wohnraum finden. Zudem werden 58 Stellplätze in der Tiefgarage geschaffen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2020 geplant, teilte Schneider mit und betonte: "Wir waren von der Resonanz überwältigt." Bei dem Projekt "Wohnen am Rosenpark" werde eine hochwertige Architektur verwirklicht. Es entstehe etwas Dörfliches und nichts Urbanes. Letzteres würde auch nicht zu Baiersbronn passen.

Modernes Nahwärmekonzept

"Das Thema Nachhaltigkeit und Energie ist uns ebenfalls sehr wichtig, daher haben wir zusammen mit den Gemeindewerken ein modernes Nahwärmekonzept für die gesamte Anlage erarbeitet", sagte Uwe Schneider. Ziel sei es, für die Baierbronner ein Projekt mit höchsten Qualitätsansprüchen zu verwirklichen. Die Wohnungen seien bisher ausschließlich an Baiersbronner verkauft worden.

"Heute ist so ein Tag, an dem aus der Idee und den Planungen Wirklichkeit wird", meinte Bürgermeister Michael Ruf. Der demografische Wandel sei da, und es gelte, Lösungen zu finden.

Der Startschuss für das Projekt "Wohnen am Rosenpark" habe lange auf sich warten lassen, doch die Qualität des Vorhabens habe durch den langen Prozess gewonnen.

"Die besten Ideen nützen nichts, wenn man nicht jemanden findet, der sie umsetzt", dankte Ruf Uwe Schneider und seinem Sohn Michael. Der Spatenstich sei auch für die Gemeinde ein Meilenstein, und das Projekt werde mit Sicherheit ein Leuchtturmprojekt für die Region.

Architekt Matthias Jarcke sprach von einem großen Bauvorhaben, das eine soziale Dimension habe. "Es hat eine Selbstverständlichkeit, die in der Gesamtheit überzeugt", so Jarcke. Rolf Schneider von der Stiftung Innovation und Pflege, die die Anlage betreiben wird, hob hervor, dass man sich auf Baiersbronn freue. Die Zeit der Vorbereitung sei keine verlorene gewesen, nun bekomme die Ortsmitte von Baiersbronn ein Gesicht. "Das Gelände gehört zu den besten, die Baiersbronn von der Lage her zu bieten hat. Hier entsteht neuer Wohnraum, und die Menschen finden ein neues Zuhause."