Claus Frey (rechts) hat das Fest gemeinsam mit seinen Freunden Jochen Asal, Peter Fleig und Heiko Dieterle (von links) organisiert. Foto: Monika Braun

Mehr als 400 Fahrer reisen mit historischen Fahrzeugen zu großem "Bulldog-Fest beim Schwoba-Claus".

Baiersbronn-Schwarzenberg - Zum Eldorado für Bulldog-Fans wurde am Wochenende der Festplatz in den Auen in Schwarzenberg. Über 400 Fahrer waren mit ihren historischen Fahrzeugen angereist, um beim großen "Bulldog-Fest beim Schwoba-Claus" mitzufeiern.

Claus Frey und seine Freunde Peter Fleig, Jochen Asal und Heiko Dieterle hatten vor rund einem Jahr mit den Vorbereitungen begonnen, um den Bulldog-Liebhabern eine perfekte Bühne zu bieten.

Aus nah und fern tummelten sich die Besucher und Teilnehmer auf dem Festplatz. Auch das zum Teil schlechte Wetter konnte die Stimmung nicht trüben. "Die ersten Teilnehmer sind schon am Dienstag angereist, und die Stimmung im Zelt war an allen Tagen einfach bombastisch", beschrieb es Claus Frey am Sonntag. Die Bulldog-Freunde seien wie eine große Familie.

Da wurde gefachsimpelt, und neue Kontakte wurden geknüpft. "Es lief alles sehr friedlich ab, wir brauchten keinen Sicherheitsdienst. Und die vielen guten Gespräche trugen zu einer freundschaftlichen Atmosphäre bei", schwärmte Organisator Claus Frey. Seinen Spitznamen "Schwoba-Claus" hat er übrigens von einem badischen Bulldog-Freund verpasst bekommen.

Bei nur sieben Grad geht’s auf den Kniebis

"Trotz des Regens am Samstag war das Zelt am Nachmittag gut gefüllt , und am Abend herrschte reges Treiben auf dem Festplatz", berichtete Frey. "Ein Fest ohne Bulldog ist wie ein Himmel ohne Sterne", hatte Claus Frey bei seiner Begrüßungsrede betont. Die vielen historischen Fahrzeuge bildeten eine imposante Kulisse.

Nach dem Erfolg vor vier Jahren konnte Frey auch diesmal wieder eine überaus positive Bilanz ziehen. "Wir haben nur Lob für die Veranstaltung bekommen. Es ist ein Fest, auf dem es für Jung und Alt viel zu sehen gibt, und nicht nur ein Treffen", so Frey. Ein kleiner Wermutstropfen war die verregnete und kalte Bulldogausfahrt. Bei nur sieben Grad ging es am Samstag auf den Kniebis. Trotzdem hätten die Teilnehmer viel Spaß gehabt, so Frey.

Der Erlös des Fests wird komplett gespendet, ein Teil geht an die Lebenshilfe in Freudenstadt. "Es ist toll, wie viele Sponsoren uns mit Geld- und Sachspenden unterstützt haben, auch die Gemeinde hat uns super geholfen", freute sich Frey. Rund 250 Helfer der örtlichen Vereine und Gemeinschaften waren im Einsatz. Philippe Frickert hatte gewohnt professionell für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt, und Claus Frey schien überall gleichzeitig zu sein.

Auch viel Musik stand auf dem Programm. So spielte das Original Gamsbart Trio, der Schwarzenberger Posaunenchor begleitete den Zeltgottesdienst, und der Musikverein Röt-Schönegründ sorgte für Stimmung beim Frühschoppenkonzert. Die Böhmischen Schwoba setzten den Schlusspunkt mit schwungvoller Festmusik.

Großes Interesse herrschte beim Wettheizen der Lanz-Glühkopf-Bulldogs. Dabei war Michael Mast der schnellste Starter: Er brachte sein historisches Fahrzeug in rund fünf Minuten zum Laufen. Lautes Motorengeknatter und dampfende Auspuffrohre ließen die Herzen der vielen Besucher höher schlagen. Die Kinder hatten viel Spaß beim Basteln von Holzbulldogs und beim Kinderschminken.

Die Hüpfburg in Form eines riesigen Traktors sackte kurz aufgrund eines Stromausfalls in sich zusammen. Doch es dauerte nicht lange, und die Kinder konnten wieder fröhlich im Inneren hüpfen. Aber auch Verkaufsstände und Sägevorführungen wurden beim Fest geboten. "Nach dem Fest ist vor dem Fest", kündigte Claus Frey an. "Jetzt ist aber erstmal Pause. Beim Helferfest im November werden wir nochmals allen für ihre tolle Mithilfe danken und die Spenden überreichen."