Erhöhung: Ja zu Neukalkulation für 2021 bis 2023 / Weiterhin volle Kostendeckung angestrebt

Baiersbronn (mb). Die Gebührensätze für Schmutzwasser steigen in der Gemeinde Baiersbronn ab Januar. Dagegen werden die Gebühren für Niederschlagswasser gesenkt.

Einstimmig billigte der Gemeinderat Baiersbronn in seiner jüngsten Sitzung die von der Verwaltung vorgelegte Gebührenneukalkulation für Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung für die Jahre 2021 bis 2023. Ines Weihs von der Gemeindekämmerei erläuterte die Grundlagen der Neukalkulation.

Wie bisher werde am dreijährigen Kalkulationszeitraum festgehalten. Die letzte Gebührenerhöhung war im Jahr 2018. Daher folgt nun die turnusmäßige Neufestsetzung. Insgesamt habe sich die Verwaltung an die Kalkulationsweise aus dem Jahr 2018 gehalten. Beim Vergleich mit den anderen Kommunen im Landkreis seien die Gebühren in Baiersbronn eher niedrig, was das Schmutzwasser angeht. Im Bereich des Niederschlagswassers sieht es anders aus, hier liegt die Gemeinde bei den Spitzenreitern in Sachen Gebühren.

Ines Weihs erläuterte, dass auch in den kommenden Jahren der kalkulatorische Zinssatz bei 3,54 Prozent liegt. Der bisherige Gebührensatz von 1,53 Euro pro Kubikmeter für Schmutzwasser wird auf 1,66 Euro pro Kubikmeter steigen. Die Gebühr für Niederschlagswasser wird von bisher 0,45 Euro pro Quadratmeter auf 0,42 Euro pro Quadratmeter abgesenkt.

Bei der Abwasserbeseitigung wird weiterhin die volle Kostendeckung angestrebt. Eine leicht rückläufige Bemessungsgrundlage ist bei der seit 2010 erhobenen Niederschlagswassergebühr festzustellen, während die Schmutzwassermengen eine steigende Tendenz zeigen.

Kosten berücksichtigt

Auf Nachfrage von Gemeinderätin Maike Weiss (CDU) erklärte Bürgermeister Michael Ruf, dass in der Kalkulation auch die Kosten für die Sanierung des gemeindeeigenen Kanalisationsnetzes berücksichtigt wurden.