Die Sieger Walter Finkbeiner und Reiner Morlok aus Obertal. Fotos: Schwark Foto: Schwark

Wintersport: 14 Teams treten bei Schlittengaudi auf dem Ruhestein an. Spektakel zieht viele Zuschauer an.

Baiersbronn/Ruhestein - Bei Traumwetter fand die von der Rennrodelgemeinschaft "Weisser Blitz Neusatz" veranstaltete Schlittengaudi auf dem Rodelhang am Ruhestein statt. 14 Teams gingen bei dem spannenden Vergleich an den Start.

Eine Schussfahrt mit dem Rennrodelschlitten, Baumstammsägen, das Transportieren von Strohballen auf dem Hornschlitten sowie eine schwungvolle Abfahrt mit dem Hornschlitten gehörten zu den Aufgaben.

"Immer auf Zug" lautet Devise beim Sägen

Beim Sägen musste ein rund 15 Zentimeter starker Stamm, der sich manchmal widerspenstig zeigte, mit der Sachsensäge durchtrennt werden. "Immer auf Zug, nie drücken", lautete die Devise der Experten.

Die Obertaler Walter Finkbeiner und Reiner Morlok waren unschlagbar und machten dem Team-Namen "Des mache mar im Schlof" alle Ehre. Damit siegte das Team zum siebten Mal. Auf den zweiten Platz kamen Werner Harbrecht und Karl-Heinz Peter (Team SIKA EB). Platz 3 ging mit einem Abstand von nur einer Sekunde an Tim Reuter und Friedrich Nock (Team Niesatzer Immensteinhexen 1).

Stark vertreten war die DLRG Pfalzgrafenweiler, die mit vier Teams antrat. Im Jahr zuvor hatte eine Mannschaft der DLRG teilgenommen und hatte so viel Spaß, dass die Rettungskräfte nun verstärkt antraten. Sogar Teilnehmer aus Ditzingen bei Stuttgart traten an: Isi Lauser und Michi Renschler als Team Tante Horst. Von der Schlittengaudi hatten sie in der Zeitung gelesen und sofort beschlossen, mitzumachen. Für die beiden hatte es besonders das Sägen in sich.

Im ersten Durchgang lief es noch zäh. Im Folgedurchgang verbesserten sich die beiden um 20 Sekunden. Nun wollen sie sich im Sommer einen Hackklotz in den Garten stellen und nächstes Jahr wieder antreten, sagten sie im Gespräch mit Tourismusdirektor Patrick Schreib. Der freute sich über diese Ankündigung ebenso wie darüber, dass mit Mike Broekman und Jamie Broekman zwei waschechte Holländer angetreten waren (Mike’s Timberteam). Von den deutschen Mannschaften hatte das Team Toni aus München die weiteste Anreise.

Mit 14 Mannschaften verzeichnete die Rennrodelgemeinschaft "Weisser Blitz Neusatz" eine sehr gute Resonanz. Das Kaiserwetter entschädigte für das vergangene Jahr, als das Rennen bei stürmischem und regnerischem Wetter stattfand. Mehrere Hundert Zuschauer beobachteten das Spektakel. Die schnellste Runde legte das Team "Des mache mar im Schlof", gut erkennbar an ihren Zipfelmützen, im zweiten Durchgang mit 1:02,35 Minuten hin.

Peter Lamprecht, Vorsitzender der Rennrodelgemeinschaft "Weisser Blitz Neusatz" dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen. Ein Dank ging auch an Tourismusdirektor Schreib für die gute Zusammenarbeit mit der Baiersbronn Touristik und an den Betreiber des Ruhesteinlifts, der den Rodelhang einmal mehr gut präpariert hatte.  

Die Ergebnisse: 1. "Des mache mar im Schlof", 2:04,79, 2. Team SIKA EB, 2:30,70; 3. "Niesatzer Immensteinhexen 1", 2:31,06; 4. Mike’s Timber-Team, 2:44,43; 5. "Falschparker 2", 2:49,60; 6. Team Falschparker 2, 2:53,88; 7. BW (Baden-Württemberg), 3:02,16; 8. DLRG Pfalzgrafenweiler, 3:20,63; 9. "Tante Horst", 3:21,95, 10. DLRG Pfalzgrafenweiler, 3:24,11; 11. Team DLRG Pfalzgrafenweiler, 3:25,73; 12. Team "Niesatzer Immensteinhexen", 3:35,36; 13. "Toni", 3:42,10; 14. DLRG Pfalzgrafenweiler, 4:48,10.