Der neu gewählte Vorsitzende des Zweckverbands Abwasserreinigung Freudenstadt-Baiersbronn, Bürgermeister Michael Ruf (links), und sein Stellvertreter aus Freudenstadt, Bürgermeister Gerhard Link, ließen sich die Fernwirktechnik erläutern. Foto: Schalscha Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister an der Spitze des Abwasserzweckverbands

Von Petra Schalscha Baiersbronn. Bei der Verbandsversammlung des Zweckverbands Abwasserreinigung Freudenstadt-Baiersbronn auf dem Betriebsgelände der Kläranlage wurde Bürgermeister Michael Ruf zum neuen Vorsitzenden gewählt.

 

Er wurde einstimmig für zwei Jahre gewählt, um 2013 im dreijährigen Wahlturnus mit seinem Stellvertreter Bürgermeister Gerhard Link aus Freudenstadt zu sein. Er freue sich auf die Zusammenarbeit und messe der Abwasserreinigung auch im Sinne der Rückgewinnung zukünftig einen hohen Stellenwert bei, erklärte der neue Vorsitzende.

Verbandsrechner Hans Finkbeiner nahm zum Rechenschaftsbericht 2010 Stellung und erläuterte überplanmäßige Ausgaben für die Unterhaltung der Schlammentwässerungsanlage und insbesondere für Strom. Die gestiegene Umlage für das EEG (Erneuerbare-Energie-Gesetz) habe diese Kostensteigerung von rund 75 000 Euro verursacht, so Finkbeiner. Der von Verbandsvorsitzendem Michael Ruf vorgetragenen Haushaltssatzung für 2012 wurde zugestimmt. Verbandstechniker Rolf Günther berichtete von einer Wirtschaftlichkeitsanalyse zum Thema Belüftung in der Kläranlage. Man habe die verwendete Oberflächenbelüftung einem neuen Druckbelüftungssystem gegenüber gestellt. Die Analyse habe ergeben, dass das Druckbelüftungssystem einen größeren Wartungsaufwand und damit höhere Kosten mit sich bringen würde. Zum Abschluss berichtete er von den Baumaßnahmen in Sachen Fernwirktechnik. Klärwärter Thomas Braun demonstrierte die zentrale Überwachungsstation im Klärwerk. Von dieser aus könne man alle Regenüberlaufbecken im Einzugsgebiet der Kläranlagen Baiersbronn und Schönmünzach überwachen und steuern.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass sich die hohen Investitionskosten durch die Einsparung von Personalkosten und die Optimierung der Arbeitsprozesse auszahlen. Damit sei die Kläranlage bestens ausgestattet, um eine moderne Abwasserreinigung zu betreiben.