Michael Ruf mit seiner Frau Anja und Landrat Klaus Michael Rückert (rechts). Foto: Braun

Viele lobende Worte für Baiersbronner Bürgermeister. Gartenschau 2025 wird zur Königsdisziplin.

Baiersbronn - Bürgermeister Michael Ruf hat nun offiziell seine zweite Amtszeit angetreten. Bei der feierlichen Amtseinsetzungsfeier in der Schwarzwaldhalle in Baiersbronn gab es viele lobende Worte für den Baiersbronner Bürgermeister.

Die Moderation des Abends übernahm Michael Ruoss, der erste stellvertretende Bürgermeister, der auch die Verpflichtung vornahm. Er, so Ruoss, wünsche sich, dass die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister, Gemeindeverwaltung und Gemeinderat auch in Zukunft fortgesetzt wird.

Landrat Klaus Michael Rückert betonte, es sei keineswegs eine Selbstverständlichkeit, als Bürgermeister wiedergewählt zu werden. Es sei ebenso nicht selbstverständlich für einen Bürgermeister, sich erneut den Problemen und Herausforderungen zu stellen, die so ein öffentliches Amt mit sich bringe. "Sie sind bereit, den Karren weiter zu ziehen und sind der richtige Mann am richtigen Ort", sagte der Landrat. "Außer der Tatsache, dass Sie kein Bier mögen, gibt es keine wesentlichen Makel", scherzte Rückert.

Spagat zwischen Beruf und Familie

Er blickte auf die vergangene Amtszeit Rufs zurück und erinnerte an schwierige Themen wie die Nationalparkdiskussion. Mit der Gartenschau 2025 hätten Baiersbronn und Freudenstadt ein gemeinsames Bindeglied, in Sachen Baustellen würden sich die beiden Kommunen so langsam ja ebenfalls annähern. "Ich wünsche dir, dass du die Freude am Amt behalten magst und den Spagat zwischen Beruf und Familie meisterst", so Rückert. "Er kann nicht überall sein, um den Luxuskreuzer Baiersbronn auf hoher See zu steuern", appellierte der Landrat an die Bürger, auch einem Bürgermeister seine Privatsphäre zu gönnen.

Landtagsabgeordneter Norbert Beck sprach von einem guten Verhältnis zu seinem Amtsnachfolger und betonte, es sei ein Traumjob, Bürgermeister der Gemeinde Baiersbronn zu sein. "Er konnte ein gut bestelltes Haus vor acht Jahren übernehmen. Ich bin mir sicher, er wird weiterhin alle Herausforderungen meistern", sagte Beck, der weiterhin seine Mitarbeit anbot.

Nach der offiziellen Verpflichtung gab es weitere Grußworte. Oberbürgermeister Julian Osswald sprach im Namen des Kreisverbands des Gemeindetags und unterstrich die ganz besondere Beziehung zwischen Baiersbronn und Freudenstadt. "Herzlich willkommen im schönsten Amt der Welt. Es wird nicht einfacher, dieses Amt in Zukunft zu besetzen. Es gibt nur wenige, die sich das antun", sagte Osswald. Er freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Die gemeinsame Gartenschau werde zur Königsdisziplin.

Viele Dankesworte

Pfarrer Daniel Vögele wünschte Ruf im Namen der Kirchen viel Erfolg und ging auf die gute Beziehung zu den christlichen Organisationen ein.

Dieter Gauß, geschäftsführender Schulleiter der Baiersbronner Schulen, stellte fest, dass man mit der Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren sehr zufrieden gewesen sei. Er forderte, Vandalismus an Schulen stärker zu ahnden und führte aus, wie wichtig es sei, in Zeiten der Digitalisierung einen "digitalen Hausmeister" an den Schulen zu haben. Dies könne von den Lehrern auf Dauer nicht alles mitübernommen werden.

Viele Dankesworte gab es von Bürgermeister Michael Ruf selbst. "Die kommenden acht Jahre sollen weiterhin davon geprägt sein, dass ich das Amt nicht als Beruf, sondern als Berufung ausfüllen möchte", versprach er. Er dankte allen, die ihn bisher unterstützt haben, insbesondere seiner Frau Anja und seiner Familie.

"Ich verstehe mich als Moderator und Koordinator, als Ideengeber, Gestalter und Motivator, aber auch als denjenigen, der den Mut hat, auch mal einen neuen Weg einzuschlagen", so Ruf. Er sehe die Verwaltung in der Pflicht, den Bürgern als moderner Dienstleistungsbetrieb zur Seite zu stehen.

Mit viel Applaus wurde Ruf bedacht, und im Anschluss gab es beim Stehempfang die Gelegenheit zu weiteren Glückwünschen. Die Grußworte wurden umrahmt von den Schülern und Lehrern der Jugendmusikschule, die auch beim anschließenden Zusammensein für Musik sorgten.