Kleiner Gag am Rande: Nach dem Spatenstich wurden Baustellenpralinen gereicht. Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Spatenstich gibt den Startschuss zum Baubeginn für Großprojekt

Mit dem Spatenstich wurde der Umbau der Freudenstädter Straße nun auch offiziell gestartet. Mit dabei waren neben Vertretern der Gemeinde sowie der Planungs- und Bauunternehmen auch interessierte Bürger.

Baiersbronn. "Es ist soweit", sagte Bürgermeister Michael Ruf, dem die Freude über den Beginn eines der größten Projekte in der jüngeren Geschichte Baiersbronns anzumerken war. Ruf sprach von einem großen Tag für die Gemeinde und ließ die lange Planungsphase für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt nochmals Revue passieren. "Nun geht es in die praktische Phase, und wir setzen das um, was wir gemeinsam geplant haben", erinnerte Ruf an die Bürgerbeteiligung und den vorangegangenen Planungswettbewerb.

Ziel sei es, die Aufenthaltsqualität in Baiersbronn maßgeblich zu verbessern, so Ruf. Es gehe darum, nicht nur die Schelklewiesen in den Ort zu holen, sondern auch die Straße in ihrer Massivität zu unterbrechen. Ruf dankte dem Regierungspräsidium Karlsruhe dafür, dass diese Maßnahme auf einer Bundesstraße umgesetzt werden dürfe. "Was wir hier bauen, ist nichts Gewöhnliches und keine Straßenbaumaßnahme, die üblich ist", betonte der Bürgermeister. Neben der Straßenumgestaltung würden im Auftrag des Regierungspräsidiums die beiden Brücken saniert. Auch hier funktioniere die Zusammenarbeit gut.

"Die über 600-seitige Ausschreibung ist auf den Punkt fertig geworden", so Ruf, der damit die Dimension des Projekts umriss. Sein Dank galt auch der ausführenden Baufirma. In den vergangenen Wochen seien vorbereitende Maßnahmen getroffen worden. "Nun geht es richtig los, doch der Verkehr kann weiterhin fließen", sagte der Bürgermeister.

Dass es in der nächsten Zeit aus verkehrstechnischer Sicht nicht ganz so unproblematisch funktionieren wird, zeigten die vielen Fahrzeuge, die sich Stoßstange an Stoßstange durch die Baustelle schlängelten. "Ja, es wird jetzt anders, aber es wird funktionieren", erklärte Ruf. Das Ergebnis werde für vieles entschädigen, es entstehe etwas Tolles. "Es geht bei uns was in Baiersbronn, es entwickelt sich, und diese Umgestaltung ist auch der erste Schritt für die Gartenschau 2025", so Michael Ruf. Erneut rief er die Einwohner dazu auf, die örtlichen Einzelhändler gerade in der Baustellenphase besonders zu unterstützen.

Ingo Christein, Vorsitzender des Bezirksbeirats Baiersbronn, sprach im Namen des Gremiums von einer großen Chance für den Ort. Die Sanierung werde das Zentrum für Einheimische und Besucher gleichermaßen attraktiver machen. "Wir wünschen uns auch für die Dauer der Bauphase einen ständigen Austausch und die Einbindung der Bürger, so wie es versprochen wurde", betonte Christein.

Dass dies die Verwaltung auch umsetzt, zeigte das passend gestaltete Baustellenbüro in der Freudenstädter Straße 16. Künftig ist es jeden Donnerstag von 8 bis 10 Uhr geöffnet und dient als Anlaufstelle für Fragen. Außerdem ist eine Reihe von Bürgerstammtischen geplant.

Nach dem offiziellen Spatenstich wurde auf der Terrasse des Cafés am Eck mit Blick auf die Baustelle und extra kreierten Baustellenpralinen der Beginn der Maßnahme gefeiert.